Der Club 1
Datum: 26.05.2019,
Kategorien:
CMNF
Autor: me
... würde, um in diesen "Club" aufgenommen zu werden!
Denn Michaela hatte recht gehabt. Ich wollte wirklich hinein.
Ich wollte in den "Club"!
Es gab nichts auf der Welt, was ich lieber wollte!
Ich stand verlassen auf dieser Straße herum, und musste entscheiden, ob ich auf die ungeheuerlichen Forderungen der Mitglieder dieser exklusiven Gruppe eingehen würde, nur um aufgenommen zu werden!
"Der Club"!
Diesen Namen hatten wir der Gruppe verwöhnter "Reicheleutekinder" gegeben, die bis dahin jedes Tennisturnier, und ganz nebenbei auch das Geschehen an unserem Gymnasium maßgeblich kontrolliert hatten.
Fünf Jungs und zwei Mädchen aus meinem Abiturjahrgang, die meinten "etwas Besseres" zu sein, und das alle anderen bei jeder Gelegenheit spüren ließen!
Ich hatte mich immer über ihre überhebliche, arrogante Art aufgeregt.
Doch nun wollte ich selbst dazu gehören!
Weil ich dachte, so mein Ziel zu erreichen, endlich auf die Gewinnerseite des Lebens zu wechseln.
Darum hörte ich auch nicht auf meine Freunde, weil ich glaubte diese wären einfach nur Eifersüchtig auf meinen Erfolg.
Michaela war schon immer die Ängstliche gewesen, und hatte ständig an meinem Rockzipfel gehangen.
Und Thomas war schon seit ich denken konnte in mich verliebt.
Ich wusste es, und lies Ihn doch immer wieder abblitzen. Er war ein guter Freund,... mehr aber nicht!
Also dachte ich: "Die haben doch nur Angst, mich zu verlieren!"
Daher ignorierte ich ihre Warnungen und fuhr ...
... an diesem ersten Trainingstag auch völlig unbelastet zum phantastischen Trainingsgelände des reichsten Vereins der Stadt.
Als ich mit meinem alten klapprigen Fahrrad am Eingangstor stand, währe ich vor Ehrfurcht fast erstarrt.
Bisher hatte ich auf den zwei alten Sandplätzen an unserer Schule, und im Winter in der schlecht geheizten Turnhalle trainiert.
Ich hatte ja auch für einen typischen Arbeiterverein gespielt!
Die Tennisabteilung war da nur eine unbedeutende Gruppe von Außenseitern gewesen, die hinter der alles dominierenden Fußballabteilung weit zurückstehen musste.
Und nun stand ich auf einem Gelände mit 16 toll gepflegten Außenplätzen, und einer riesigen Trainingshalle.
Ich hatte zwar bei meinem Triumph im Finale der Stadtmeisterschaft schon mal auf dem Hauptplatz, der richtige Zuschauertribünen hatte, gespielt.
Doch nun sollte ich wirklich selbst zu diesem Spitzenverein gehören!
Eine Tatsache, die bisher schon aus finanziellen Gründen unmöglich gewesen war.
Aber jetzt sollte ich rein aus sportlichen Gesichtspunkten heraus, ohne Beitrag aufgenommen werden.
Dementsprechend nervös wurde ich nun auch. Und mein Selbstbewusstsein schwand merklich, als ich mich den Umkleidekabinen näherte.
Der neue Trainer nahm mich schon im Gang in Empfang, und führte mich durch die Räume. Er stellte mich allen Leuten vor, die wir trafen. Und ich begann mich langsam heimisch zu fühlen. Denn ich wurde von allen freundlich aufgenommen.
Erst als wir in den ...