1. Emilias Metamorphose


    Datum: 01.06.2019, Kategorien: Verführung Autor: Alexander vonHeron

    ... Mädchen, als sie die Schachtel vor­sichtig zu öffnen be­gann. Im Inneren befanden sich ein rotes Satin­kleid, ein Paar schwarze Stöckelschuhe, durchsichtige schwarze Strümp­fe und ein pas­sendes Set aus schwarzem Spitzen-BH, Höschen und sehr adrettem Strumpfband. Emilia pfiff voller Erstaunen, wie sie alleine anhand des Labels erkannte, dass das Kleid von einem sehr berühm­ten Designer stammte und somit wohl ein kleines Vermögen gekostet ha­ben musste.
    
    Als sie die edlen Kleidungsstücke heraushob und sie alle vor­sichtig begut­achtete, entdeckte sie eine lange schwarze Hülse am Bo­den der Schachtel. Neugierig öffnete sie auch diese Verpackung und starrte auf einen langen Perlenstrang und passende Ohrringe, die sich darin be­fanden. Offenbar ein Geschenk, oder eine Leihgabe, aber weder das eine noch das andere hatte sie irgendwie erwartet. Die erotische Kälte der klaren weißen und milchigen Perlen ließen ihre Nippel er­regt an­wachsen, sodass ihr sofortige Vorstellungen in ihre Gedanken ein­schos­sen, was sie damit wohl alles anstellen konnte und ihrer Meinung nach auch tun würde. Und das war wohl auch der Hoffnung ihres Gast­­gebers er­wachsen, jenen Schmuck zu tragen ... und ab einem ge­wissen Zeitpunkt dann wohl NUR noch diese eine Kette an gewissen Stellen ihres ansonsten splitternackten jugendlichen Körpers.
    
    You can leave your hat on ... also ... your pearls on, surrte Joe Cocker mit seiner gar so prägnanten, rauchigen Stimme in ihrem Kopf, wäh­rend sie ...
    ... nach­denk­lich und bedächtig die Perlenschnur in die Hülse zurück gleiten ließ. Ver­kappte Erotik pur, schüttelte sie mit hochroten Wangen ihre blonde Mähne. Und ... trotz allem ... wie gut, dass ihr Mann nicht beim Aus­packen dabei gewesen war, sagte sie sich, ohne dabei an wirkliche Verheimlichung und Geheimniskrämerei zu den­ken. Es klang grotesk, aber es wäre ihr wahrlich peinlich gewesen, selbst wenn sie trotz allem kaum Geheimnisse voreinander hegten.
    
    Alleine das Bild, diese Kette um einen der harten Schwänze der bei­den Männer zu wickeln und damit zu spielen oder sich dann sogar damit verdickt ... sie zitterte und presste die Lippen zusammen, um nicht sofort vor unterdrückter Geilheit laut aufbrüllen zu müssen. Unvorstellbar, welche Bilder in ihr bereits entstanden und sie innerlich erglühen und zugleich erzittern ließen. War das wirklich sie, die so heftig darauf reagierte und eine dekadente Vorfreude, allerdings gepaart mit Ängstlichkeit entwickelte, sodass sie nur den Kopf schütteln konnte.
    
    Was war nur aus ihr geworden, schüttelte sie erneut und umso heftiger den Kopf, wollte aber auf diesen naheliegenden Gedanken nicht weiter eingehen. Niemand würde das wohl verstehen, wie sie sich in den letzten beiden Jahren, seit sie Richard kannte und wirklich auch immer noch liebte, entwickelt hatte. Und das erst recht nach der Geburt ... als würden auch die Hormone in ihr nun ganz anders und intensiver und heftiger ticken als je zuvor. Und das natürlich gepaart mit all den Avancen ...
«1234...38»