1. Emilias Metamorphose


    Datum: 01.06.2019, Kategorien: Verführung Autor: Alexander vonHeron

    ... Innenseite ihrer Ober­schenkel weiter und waren der triftige Grund für jenen nassen schleimigen Fleck, der sich auf dem Leintuch unter ihr gebildet hatte. Eine lustvolle Pfütze, in der sie eingeschlafen war und sich von den süßen Strapazen der Liebesnacht zu erholen schien!
    
    Ihre fleischlichen Freuden waren in unmittelbar letzter Zeit offen­sichtlich kräftig liebkost und intensiv genossen worden. Und wahr­scheinlich mehr als ein Schwanz war gewiss nötig ge­wesen, um diese Menge an geil duftender Schleimigkeit zwischen ihren Schenkeln zu pro­du­zieren oder erst recht auf das zerknitterte Leintuch zu jagen. Oder aber ... Richard wagte gar nicht zu denken, wohin der Rest dieser Lustsäfte aller versenkt und verspritzt worden war und erst über die Zeit hinweg diese verräterischen Spuren in das zerknitterte Weiß gepinselt hatten. Und doch war ihm bewusst er, das es so gewesen sein musste!
    
    Sein Herz pochte, sein Puls explodierte wohl und sein Kopf schien zu platzen ganz so wie seine Latte, die sich wie von selbst aus seiner Hose heraus gedrängt hatte, um wie ver­geblich das zu wiederholen und zu vollenden versuchen, was seine Frau schon bis zum Exzess ge­nossen und ausgekostet hatte.
    
    Auswärts - und ohne ihn, anderwertig! Er hörte, dass seine Zähne knirschten und er zwang sich, den Mund zu öffnen und in die Stille der Nacht hinaus zu atmen. Tief Luft zu holen, seine Lungen bis zur stechenden Schmerzgrenze zu füllen und keineswegs seine zerrissene Gefühlswelt hinaus zu ...
    ... brüllen, was ihm gar um so vieles näher ge­le­gen wäre.
    
    In eben jener zumindest für ihn gar so klaren und damit der Rea­lität gleichkommenden Vorstellung, setzte sich Richard neben seine schlafende Emilia und streichelte ihre weiche nackte und nach jeg­licher Aus­schweifung duftende Haut.
    
    Er wollte sie keinesfalls wecken, um das bei ihr fort­zu­set­zen, was sie so erregend geil mit anderen begonnen hatte. Er wollte sie einfach betrachten und ihr auf harm­loseste ver­liebte Art und Weise beiwoh­nen - fast so wie zu Beginn ihrer Liebesbeziehung, als sie noch das schüchterne und uner­fah­rene junge aber von An­fang an sicher nicht hässliche Entlein gewesen war.
    
    Nein, er wollte sie keinesfalls wecken, er wollte ihr einfach nur ... Zeit geben in diesen seinen Träumen: Zeit, sich zu erholen, Zeit für ihren Schönheitsschlaf und Zeit für ... er wusste es selbst nicht mehr und er verbot es fast seinen Gedanken, Überlegungen zuzulassen, die das als Untreue darstellen wollten, wozu er selbst sie doch über ihre ganze Beziehung hinweg zu verleiten begonnen hatte.
    
    Wahnsinn war das, stieß er seine Worte zum offenen Fenster hin­aus, während er nun den stillen und kühl wirkenden See betrachtete, der diese Eigenschaft aber nicht auf ihn überfließen lassen konnte.
    
    Vielmehr begann sein Verstand in sehnsuchtsvoll pochender Er­inne­rung zu jenem Zeitpunkt zurückzukehren, da sich die bei­den zum ersten Mal gesehen, ge­trof­fen und später auch ge­liebt hatten.
    
    Unvorstellbar, konnte er nur ...
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