1. Fenuo: Das Interview


    Datum: 20.10.2022, Kategorien: CMNF Autor: Anonym

    ... ganze Zeit, es war ein aufregendes Gefühl.
    
    Als wir an der Bar ankamen, hatte ich wieder kurz so einen Moment. Gehe ich wirklich gerade nackt in eine Bar? Ich kniff mich leicht in den nackten Arm um sicher zu gehen, dass ich nicht träume. Und nein, ich träumte nicht. Es war real! So trat ich das erste Mal in meinem leben vollkommen nackt in eine Bar. Und sie war auch sehr gut besucht. Ich zog natürlich wieder einige Blicke auch mich, aber kaum mehr als sonst hier auf Fenuo.
    
    Wir setzen uns erstmal und tranken etwas. (
    
    wird auf einmal rot
    
    ) Dabei bemerkte ich, wie das Kribbeln sich langsam aber sicher zu einer Erregung steigerte. Es fühlt sich unglaublich an. Wir fanden auch ziemlich schnell Anschluss an eine Gruppe Studenten aus Fenuo und ich vergaß dabei meine Nacktheit fast komplett. Ich hatte einfach Spaß und merkte gar nicht mehr, dass ich nackt war. Erst als ich mit einer von den Einheimischen auf der Tanzfläche war und wir beide unsere nackten Körper zur Musik bewegten und dabei von wenigstens einem Dutzend Männern, darunter meine engsten Freunde, genau beobachtet wurden, realisierte ich, dass ich endgültig auf Fenuo angekommen war.
    
    FE:
    
    Gibt es Männer, die die Ungleichheit ausnutzen? Die sie ungeniert und aufdringlich anschauen?
    
    Manuela:
    
    Erstaunlich wenige, da hatte ich viel mehr erwartet. Besonders die Einheimischen schauen fast gar nicht. Meist mustern sie einen nur und gehen dann weiter. Nur die Touristen können manchmal sehr unangenehm sein. ...
    ... Einmal begegnete ich einem deutschen Kegelclub, der offensichtlich ausschließlich mit der Intention sich zu betrinken und dabei nackte Frauen zu beglotzen herkam. Als die mich anstarrten und dabei noch untereinander meinen Körper kommentierten, fühlte ich mich doch schon sehr belästigt.
    
    FE:
    
    In welchen Alltagssituationen wird die ungleiche Nacktheit für Sie besonders deutlich?
    
    Manuela:
    
    Da gibt es viele Momente. Zum Beispiel werde ich immer daran erinnert, wenn ich mich irgendwo hinsetze, da ich immer sofort den Stoff auf der nackten Haut spüre. Aber es gibt auch andere Momente - eher unerwartete. Da könnte ich von einem Erlebnis gestern berichten. Ich war mit meinen Freunden die Insel erkunden. Unterwegs kamen wir an ein paar sehr interessanten Felsen vorbei. Ich konnte bei dem Anblick als passionierte Kletterin einfach nicht widerstehen. Ich begann vorsichtig ein Stück an der Seite hinaufzusteigen. Als ich etwa in drei Metern Höhe war realisierte ich meinen Fehler. Ich hielt mich mit den Händen am Felsen fest und hatte die Beine weitgespreizt um Halt zu finden. Als ich nach unten blickte und meine Freunde sah, wie sie gebannt zu mir heraufsahen, wurde mich klar, welchen Anblick ich ihnen gerade anbot. Aber ehrlichgesagt, gab es nicht viel, was ich tun konnte. Ich musste ja hier wieder herunterklettern. Doch komischerweise empfand ich es nicht mal als schlimm. Mir war klar, dass meine Freunde gerade vermutlich alles gesehen hatten, was es zu sehen gab und irgendwie ...
«12...4567»