1. Weeslower Chroniken VII - 2003 Jasmin und Alexandra auf Kreta - Kapitel 1 - Die einsame Taverne am Meer


    Datum: 03.03.2023, Kategorien: Schamsituation Autor: nudin

    Weeslower Chroniken VII - 2003 Jasmin und Alexandra auf Kreta -
    
    Kapitel 1 - Die einsame Taverne am Meer
    
    Jasmin und Alexandra hatten die stille Taverne ganz zufällig entdeckt, als sie auf der Rückfahrt vom abgelegenen Strand die holperige Straße mit dem winzigen Leihwagen entlangfuhren und kurz vor einer Kurve, die hinauf in die Berge führte, noch einmal für ein Foto anhielten. Da erst sahen sie das weiße Haus, das im hintersten Winkel der Bucht an einer kleinen Mole und einem winzigen Hafen lag. Sie bemerkten das Tavernen-Schild, und da sie Hunger hatten und der Rückweg noch weit war, kehrten sie bei Kostas ein. Der setzte sich alsbald, da sie die einzigen Gäste waren und er nichts anderes zu tun hatte, zu den schönen jungen Frauen und erzählte von sich und der Taverne.
    
    Er betrieb diese Taverne an einer einsamen und abgelegenen Bucht an der kretischen Südküste. An der fast zwei Kilometer langen Bucht befanden sich nur drei Häuser, zwei Ferienhäuser, die meist leer standen und deren griechische Besitzer nur wenige Wochen im Jahr da waren. Und Kostas Taverne, ganz am westlichen Rand, wo die Bucht in Felsen und Steilküste überging, ein altes Kapitänshaus am alten, längst nicht mehr genutzten Hafen des Dorfes, das einige Kilometer entfernt oberhalb am Berg lag. Im Obergeschoß vermietete Kostas vier Zimmer. Davor lag unten eine lange, schilfgedeckte Terrasse unmittelbar am Wasser, das einen Meter unterhalb gegen das Fundament klatschte, geschützt von großen Felsblöcken ...
    ... zur einen und einer kleinen Anlegemole auf der anderen Seite. Im Erdgeschoß lagen die Küche und ein kleiner Gastraum, der durch eine Bar zur Terrasse hin geöffnet.
    
    Hier arbeitete Kostas die ganze Saison über allein. Seine Frau, mit der er vor Jahren das Haus erworben hatte, entgegen den Warnungen all seiner Freunde und Nachbarn oben aus dem Dorf, hatte ihn vor vier Jahren verlassen. Seitdem besorgte er allein den Einkauf in der fernen Stadt, die Zubereitung und das Servieren der Mahlzeiten, die Reparaturen am Haus und die Pflege des kleinen Gartens hinten. Nur für das Reinigen der Zimmer beschäftigte er eine alte Frau aus dem Dorf. Kostas war ständig bereit für Gäste, die tagsüber zu einem kleinen Imbiss oder einer Erfrischung herbeikamen und versorgte Hund und Katze. Damit war er voll und ganz ausgelastet.
    
    Man hatte ihn und seine Frau eindringlich davor gewarnt, dass niemand dorthin käme und es mangels Gästen kein Geschäft wäre, hier eine Taverne zu errichten. Vom Dorf selbst waren es schon fünfzehn Minuten Serpentinenfahrt über eine holperige Piste, zum nächsten Einkaufsort musste man ganz über die Bergkette eine dreiviertel Stunde fahren, der nächste Touristenort lag fast eine Stunde Autofahrt entfernt. Wer sollte sich hierhin ins Nichts verirren?!
    
    Und dennoch gab es genug zu tun. Reich wurde er damit nicht, erzählte er, aber er kam über die Runden. Es gab zum einen mittlerweile Stammgäste, die sich ein-, zweimal im Jahr hier für ein paar Wochen einquartierten, um ...
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