1. Ein mörderischer Fick


    Datum: 22.06.2019, Kategorien: Romane und Kurzromane, Autor: byAlexis_Q

    ... Er warf einen Seitenblick auf den Bildschirm, auf dem immer noch das Video lief. "Das wirft einige Fragen auf. Zum Beispiel, wie wahrscheinlich es ist, daß sich Watson ohne Hardings Wissen in der gleichen Nacht mit Westbridge getroffen hat. Wäre es nicht logischer, daß die beiden den Mord gemeinsam begangen haben?" - "Damit kommen Sie nie durch!"
    
    Naomi war verärgert aufgesprungen. Ihr Gesicht war nur Zentimeter von dem Svenssons entfernt. Plötzlich merkte sie die Ausbeulung in seiner Hose. Offensichtlich hatte das Video auch auf ihn seine Wirkung nicht verfehlt. Ihre Lippen trafen sich zu einem leidenschaftlichen Kuß. Naomi öffnete seinen Hosenschlitz und packte seinen Penis, der sich rasch voll aufrichtete.
    
    "Nehmen Sie mich!", keuchte sie, lehnte sich über den Tisch, schob hastig ihren Rock hoch und zog den Slip hinunter. Schon drang er von hinten in sie ein und machte es ihr mit hektischen Stößen. Dabei starrten beide gebannt auf den Bildschirm, auf dem sich Sharona und Louise laut stöhnend dem Höhepunkt näherten.
    
    Naomi klammerte sich an der Tischkante fest, kam Svensson ungeduldig mit den Hüften entgegen, bis sie der Orgasmus wie ein Blitz durchfuhr. Sekunden danach ejakulierte er in sie. Inzwischen war das Video zu Ende, der Bildschirm zeigte nur mehr graues Flimmern.
    
    "Tut mir leid, ich weiß nicht, was in mich gefahren ist", keuchte Svensson. "Nein, ich bin genauso schuld. Ich habe völlig die Kontrolle verloren." - "Sie werden das doch nicht melden?" - ...
    ... "Natürlich nicht. Lassen Sie uns diesen kleinen Zwischenfall einfach vergessen, okay?" - "Klar." Er seufzte erleichtert.
    
    "Aber...vielleicht könnten wir es ja langsamer anfangen und einmal miteinander ausgehen?", wagte Naomi hinzuzufügen. "Gerne. Ehrlich gesagt, ich hatte schon länger darüber nachgedacht, Sie einmal einzuladen." - "Sehr gut. Ich melde mich bei Ihnen, Svensson." Mit einem Lächeln verließ Naomi den Verhörraum und machte sich auf, um mit ihrer Klientin zu sprechen.
    
    *
    
    Nach dem Gespräch mit Sharona, die ihr versicherte, Louise Watson zwar zu kennen, aber in der Mordnacht nicht mit ihr gemeinsam bei Daniel Westbridge gewesen zu sein, fuhr Naomi nach Hause und legte sich ins Bett, doch sie war viel zu aufgewühlt, um einschlafen zu können. Der Sex mit Sharona, die schnelle Nummer mit Svensson, vor allem aber die Tatsache, daß sie nicht mehr recht an die Unschuld ihrer Klientin glauben konnte, ließen sie keine Ruhe finden.
    
    Sie beschloß, nochmals aufs Revier zu fahren und mit Svensson zu reden - vorgeblich um Details wegen der Beweise zu klären, in Wirklichkeit wollte sie ihn aber einfach noch einmal sehen. Es war vier Uhr, das Revier wie ausgestorben. In Svenssons Büro brannte Licht, er war aber nicht anwesend. Aus dem Verhörraum konnte Naomi jedoch Geräusche hören.
    
    Als sie vor das Fenster trat, stockte ihr der Atem. Sharona stand mit an die Scheibe gepreßten Händen da, nackt. Svensson war hinter ihr und vögelte sie. Sein Gesicht war lustverzerrt, er hatte sie ...
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