1. Das neue Leben


    Datum: 11.06.2023, Kategorien: Schamsituation Autor: Anonym

    ... wieder. Nicht zuletzt als er den Autoschlüssel mit den vier silbernen Ringen in die Hand nahm. Ein schönes Detail seiner neuen Position. Er schnappte sich seine schwarze Ledertasche, betrat den Flur und dann den Fahrstuhl. Er tippte sanft auf die Taste mit der Aufschrift "P5" und der Fahrstuhl sauste 23 Stockwerke in die Tiefe. Unten angekommen steuerte er die letzte Parkreihe an. Für seinen alten Fiesta hatte er einen Parkplatz der günstigsten Kategorie gemietet: ganz unten, ganz hinten und ohne Überwachung. Wer sollte dieses Klappergestell auch klauen wollen? Er pflegte gern zu sagen, dass den Fiesta nur noch der Rost zusammenhält. Nur die Hupe machte an diesem Fahrzeug kein Geräusch. Doch nun stand sein neuer A6 ziemlich verloren zwischen den ganzen alten Kleinwagen, doch ein anderer Parkplatz war nicht zu bekommen. Zum Glück hat die Firma ihn gut versichert. Schwungvoll ließ er seine Tasche auf den Beifahrersitz fallen, startete den Motor und verließ die Tiefgarage Richtung des Bürokomplexes, der die Werbefirma, für die er nun als Abteilungsleiter arbeitete, beheimatete. Wenig später bog er auf den kleinen Parkplatz vor dem Bürogebäude ein. Er suchte den Parkplatz mit seinem Namen, der ihm von der Geschäftsleitung versprochen wurde. Dieser befand sich zwar wieder in der letzten Reihe, doch könnten sich überhaupt nur wenige Mitarbeiter über einen Firmenparkplatz freuen. Als er den Empfangsbereich der Lobby betrat, lächelte ihn Rita, die Empfangsdame, gewohnt strahlend an: ...
    ... "Oh, der Herr Abteilungsleiter!" Spielte sie ihm ihre Anerkennung ironisch vor. Die kleine blonde Frau mit den großen blauen Augen begrüßte ihn jeden Morgen mit diesem koketten Lächeln, das er nur schwer zu deuten vermochte. Sie wirkte sehr unschuldig in ihrem Verhalten, aber er würde seinen rechten Arm darauf verwetten, dass in ihr ein wilder, aufregender Kern steckte. Oft schon hat er sich dabei erwischt, wie er sie sich in eindeutigen Posen vorstellte. "Ab jetzt wirst du mich wieder siezen müssen. " Entgegnete er ihr mit einem verschmitzten Lächeln und ging schnellen Schrittes auf die Fahrstühle im hinteren Bereich der Lobby zu. Als ein Lift sich öffnete, zog er sein Handy aus der Tasche und tippte auf das Logo seiner Firma. Eine kleine Bewegung mit dem Finger ließ das Display in allen möglichen Farben aufflackern. Er hielt das Handy an die kleine Linse unterhalb des Tastenfdes und der Fahrstuhl setzte sich in Bewegung. Sein neues Büro befand sich nun in einem Bereich, der nur von autorisierten Personal betreten werden durfte. Zu geheim waren die Projekte. Jeder, der nicht in diesem Bereich arbeitete und zu ihm kommen sollte, musste von ihm so einen, nur begrenzt e Zeit gültigen, Code auf sein Smartphone geschickt bekommen. Als er die Räume seines Teams betrat stockte ihm er Atem. Alles war in japanischem Stil gehalten. Die einzelnen Büros waren durch die bekannten Papierwände auf Brusthöhe getrennt und am hinteren Ende des Mittelganges befand sich das größte Büro. Es war ...