1. Erinnerungen


    Datum: 11.06.2023, Kategorien: Inzest / Tabu Autor: byRafe_Cardones

    Sie lag im Bett und dachte an ihr Leben. Wie es seine Höhen und Tiefen gehabt hatte. Höhen gab es wenige, Tiefen eine Menge.
    
    Sie dachte an damals, als ihre Eltern ihr sagten, dass sie verheiratet werden würde. Mit einem Mann, den sie nicht kannte. Von dem sie nichts wusste. Ohne ihn einmal gesehen zu haben.
    
    Ihre Eltern sagten, er wäre ein rechtgläubiger Mensch. Keiner von denen, die Frivolitäten erlauben würden. Der an den einen, wahren, Gott glauben würde.
    
    Sie wusste, was damit gemeint war, denn ihre Eltern waren ebensolche Leute. Menschen, die von ihren Angehörigen verlangten, immer daran zu denken, dass sie mit ihrem Leben dem einen Gott gefallen und dienen müssten.
    
    Sie hatte nie, auch später nicht, erfahren, was denn dieser eine, wahre, Gott verlangte. Sie hatte immer nur erfahren, was die Menschen verlangten. Was, nach Meinung dieser Menschen, dieser eine Gott verlangte.
    
    Schon bevor ihre Eltern mit der Nachricht kamen, dass sie verheiratet werden würde, hatte sie mitbekommen, dass die Menschen, die diesen einen Gott huldigten, mit ihren Worten eher ihr eigenes Wohl im Sinne hatten.
    
    Sie dachte zurück an die Zeit vor grade einmal neunzehn Jahren, als sie als junges Mädchen aus der Schule gerissen wurde, dem einzigen Ort, an dem sie etwas unabhängig sein konnte, um mit einem Fremden verheiratet zu werden.
    
    Sie dachte an ihre Hochzeit, oder eigentlich wollte sie nicht daran denken, was der Pfarrer damals alles gesagt hatte. Was sie nie von ihrem Mann ...
    ... erfahren hatte, aber von diesem immer wieder im Mund geführt wurde.
    
    An die erste Nacht, die einzige Nacht, in dem ihr Mann in sie gedrungen war. An den Schmerz, den sie gespürt hatte. An das Gegrunze des Mannes auf ihr, und an den Ekel, als er wieder von ihr stieg.
    
    Sie hatte damals lange regungslos im Bett gelegen, bevor sie in das Badezimmer gegangen war, um sie zu reinigen. Das Blut und diesen Schmadder abzuwischen, der aus ihr rauslief.
    
    Damals hatte sie beschlossen, dass sie lieber sterben würde, als noch einmal einen Mann an sich zu lassen.
    
    Und nun lag sie hier, neben einem Mann, und es war ganz anders gewesen.
    
    Damals merkte sie nach einiger Zeit, dass ihr morgens übel war, dass sie einen Bauch bekam, obwohl sie immer weniger aß, bis der Arzt, noch so ein Mann, dem sie sich zeigen musste, ihr sagte, dass sie nicht ein, sondern zwei Kinder bekommen würde.
    
    Sie lag damals weinend in ihrem Bett, bis sie überlegte, dass die Kinder ja nichts dafür konnten, was mit ihr passiert war. Und beschloss, all ihr Leben diesen beiden Kindern zu widmen.
    
    Es war nicht einfach gewesen, ihren Mann, eher Herr, davon zu überzeugen, dass sie ihm nicht zur Verfügung stehen könne. Erst sagte sie, dass ihr Bauch es nicht erlaube, dass die Kinder, die in diesem wuchsen, geschützt werden müssten.
    
    Da die Kirche, seine Kirche, Kinder, besonders ungeborene Kinder, als höchstes Gut betrachteten, konnte sie ihn von sich abhalten.
    
    Nach der Geburt war nicht immer so einfach. Zuerst ...
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