Leben.Liebe.Lust. Die Welt einer jungen Studentin
Datum: 11.07.2023,
Kategorien:
Schamsituation
Autor: Anonym
... sie herum und kam sich in diesem Moment so furchtbar dumm vor, wie der Prototyp des dümmlichen Fashion-Victim, für den mittlerweile so viele der jungen Mädchen gehalten werden.
„Sie sind bestimmt eine dieser BWL-Studentinnen. Ich würde ihnen raten sich zu beeilen, denn ich habe böse Geschichten über ihresgleichen gehört. Angeblich platzt das Institut aus allen Nähten. Selbst im Audimax drängt man sich wie die Ratten aneinander!“ Er lächelte selbstzufrieden.
„Also au revoir, meine rempelnde Betriebswirtschafterin!“ Da fand Mia ihre Sprache wieder und sagte, gewillt diese arrogante Karikatur eines besseren zu belehren: „Au Contraire, ich studiere Humanmedizin!“
„Ah, tatsächlich. Nun denn sie müssen mich entschuldigen, ich muss zu meiner Vorlesung. Ich bin übrigens Professor Dr. Friedemann, Allgemeine und indogermanische Sprachwissenschaften!“ Daraufhin drehte sich er sich um und verschwand, nicht ohne sich vorher zu räuspern, in einem der Lesesäle, der sich in diesem Gang befand.
„Na Toll“, dachte sie sich, jetzt komme ich wirklich zu spät!
Als sie am späten Nachmittag völlig erschöpft in ihrer kleinen Wohnung, die sie sich mit ihrem Freund Benedict teilte, ankam, lag dieser schön auf der kleinen Couch und folgte apathisch den Eskapaden von Charlie Sheen in „Two an a half Men“. Nur als er die Tür hörte drehte er sich kurz um und brummte ein gelangweiltes „Hallo, Schatz!“ in die Weiten ihrer Dreizimmerwohnung. Mia, die noch genervt war von der S-Bahnfahrt mit ...
... einer halben Stunde Verspätung, aß eine kleinen Happen und setzte sich zu ihrem Freund.
„Na, wie war dein Tag“, fragte sie ihn. „Geht.“, kam die kurze Antwort.
„Weißt du, ich habe heute morgen so einen komischen Typen getroffen. Irgendwie war der wie von einer anderen Welt! Naja, ich bin deswegen auch zu spät zu Vorlesung...“
Sie schwieg, geradezu hätte sie auch mit der Einbauküche reden können! Was hielt sie eigentlich noch zusammen? Dieser Gedanke schoss ihr in letzter Zeit des Öfteren durch den Kopf.
Sie hörte das Klicken des ausgehenden Fernsehers, Benedict musterte sie. Dachten sie gerade dasselbe? Er wäre ihr völlig fremd, wäre da nicht dieses Gefühl, diese Anziehungskraft,die sie immer noch einander nah sein ließ. Er nahm ihre Schulter, drückte sie sanft auf die Kissen der Couch und strich ihr über die Wange.
„Ich habe uns Karten besorgt. Für das Festival, du weißt schon!“ Er grinste. Tut mir leid, dass ich ich manchmal so bin...“
Sie küssten sich, hastig und voller Vorfreude. Er sah sie an. Fasste nach ihrem blondem Haar. Spielte mit dem geflochtenem kleinen Zopf, löste den Haargummi. Sie lagen nun aufeinander und spürten die Wärme, die von dem jeweils Anderen ausging. Nun konnte er sich nicht mehr halten. Er drückte seine Lippen auf die ihren, küsste wie ein Dürstender in der Wüste, küsste um ihre roten Lippen zu verschlingen, ihre Zungen fanden sich und tollten miteinander herum. Seine Hand wanderte über ihren Körper, verharrte zweimal an ihren ...