1. Die Jagd


    Datum: 07.02.2019, Kategorien: Sci-Fi & Phantasie, Autor: byNNNM

    ... eines Sandkraken. Er hatte davon in Fosters "A hunting guide to the quinta", welches er bis zu Seite 60 gewissenhaft durchgearbeitet, doch dann weggelegt hatte, gelesen. Ein Weichtier, welches verborgen im Sand auf Beute lauerte und diese im Ganzen verschlang. Für Menschen war es im Prinzip ungefährlich, denn sein Schlund war viel zu klein. Allerdings dauerte es wohl eine ganze Weile, bis man, wenn es einen einmal ergriffen hatte, sich wieder befreien konnte. Und die Hose war danach von seinem Speichel eingeschleimt.
    
    "Eine Sandkrake," antwortete er, fast wie ein Schulbub. Sie hatte sich gebückt, um einen mittelgroßen Ast aufzuheben. Ihr Hinterteil zeigte dabei in seiner Richtung, und er konnte nicht umhin, es zu bewundern. Ihre Hotpants spannten sich in obszöner Weise über ihre Backen, deren untere Enden ganz freigelegt wurden. Der Stoff rutschte ein wenig in die Poritze und Joe musste sich sehr beherrschen, um nicht direkt zuzulangen. Zu spät bemerkte er, dass das Mädchen sich schon wieder aufgerichtet hatte, und ihn ansah.
    
    "Genug gegafft!" sagte sie. "Hast du noch nie eine Frau gesehen, oder was?" Mit einer fast beiläufigen Bewegung warf sie das Holzstück auf den Sand. Augenblicklich entstand dort eine heftige Bewegung, der Sand wirbelte herum, ein Trichter entstand und Joe konnte mehrere tentakelähnliche Arme erkennen, die nach dem Holzstück griffen. Dann erschien eine schlauchförmige Mundöffnung, eingerahmt von sandbrauner, faltiger Haut, vielleicht von 10 ...
    ... Zentimeter Durchmesser. Dieser versuchte das Holzstück zu verschlingen. Er drückte ab. Das Tier zuckte noch einmal, dann war es wieder still.
    
    "Die haben im Gebiet der Company eigentlich gar nichts zu suchen." sagte das Mädchen. "Eigentlich wären die Ranger dafür zuständig, das Areal von gefährlichen Tieren freizuhalten." Sie reichte ihm die Hand. "Meine Name ist übrigens Pia."
    
    "Joe! Sehr erfreut, und vielen Dank."
    
    "Du bist wohl zum ersten mal auf der Quinta, was?"
    
    "Ja. Du wohl kaum, oder?"
    
    "Nein." Sie lachte ein glockenhelles, weibliches Lachen, welches ihm direkt in den Schwanz fuhr. Ihre großen Brüste wackelten hin und her. "Ich war schon öfter hier. Am besten," schlug sie vor, "kommst du erst mal mit mir."
    
    Joe hatte nichts gegen so eine nette Gesellschaft. "Einverstanden!" sagte er. "Wohin soll's gehen?"
    
    "Na natürlich nach dahinten, zu den Monocorniden. Vielleicht haben wir Glück und können einen erlegen."
    
    "Hast du schon mal einen erwischt."
    
    "Bei Gelegenheit, aber es nicht ganz einfach."
    
    Joe hatte im Foster davon gelesen. Dort wurde ausdrücklich davor gewarnt, Monocorniden in einer Herde anzugreifen.
    
    "Du folgst mir am besten," sagte Pia, "schließlich wollen wir ja nicht, dass dir noch was passiert."
    
    "Nur keine Sorge! Aber ich folge dir gerne."
    
    Sie ging los. "Das glaube ich dir sofort, dass du mir gerne folgst. Wie ist der Ausblick da hinten?" Sie wackelte ein wenig mit ihrem Po.
    
    "Famos!" antwortete er. Seit der Zeit bevor er verheiratet ...
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