1. Julias neuer Look


    Datum: 05.10.2023, Kategorien: CMNF Autor: Anonym

    ... machen? Sie brauchte eine wohngelegenheit, und zwar schnell! Ein Tag Bedenkzeit wurde ausgehandelt, so daß sie sich über die Clubregeln informieren konnte - und die waren ziemlich heftig!
    
    Ein Beitritt bedeutete nicht weniger als den vollständigen Verlust ihrer persönlichen Garderobe, die Beschränkung von Kosmetikartikeln auf einige geruchsneutrale Pflegeprodukte sowie ein Rasurverbot. Nach dem Beitritt galt für "Neulinge" noch eine gewisse Schonfrist, bis die Körperhaare vollständig nachgewachsen waren, während dieser Frist bestimmten die "Fortgeschrittenen" welche Kleidung die "Neue" zu tragen hatte. Die Vollmitgliedschaft hingegen erwarb man auf dem Einwohnermeldeamt, wo man eine eidesstattliche Erklärung abgeben musste, daß man für einen Zeitraum von mindestens 3 Jahren auf Mode und Styling verzichten würde. Naja, wer sagte denn, daß es so weit kommen musste? Sie könnte ja in die WG ziehen und sich dann trotzdem ne andere Wohnung suchen. Das würde ihr etwas Luft verschaffen! Und mal ein paar Wochen nicht schminken und rasieren würde schon nicht so schlimm sein...
    
    Pustekuchen!
    
    Der Mietvertrag wurde auf drei Monate festgeschrieben innerhalb derer sie die Vollmitgliedschaft zu erwerben hatte, danach lief der Vertrag so lange wie ihre Mitgliedschaft. Mit klopfendem Herzen unterzeichnete sie.
    
    Jenny verschränkte daraufhin die Arme vor der nackten Brust und schlug Kommdoton an. Julia hatte sich abzuschminken, die Haare so gut wie möglich von Spray und Färbemitteln ...
    ... zu säubern und ihre Kleidung abzugeben. Selbst ihr Bauchnabelpiercing musste raus, ebenso die Ohrringe. Bekleiden durfte sie sich nur noch, wenn sie arbeiten ging oder in die Stadt wollte, zuhause hingegen lebte sie völlig nackt. Sie verstand sich aber erstaunlich gut mit den beiden Nackedeis Jenny und Caro, die als Vollmitglieder schon seit vier Jahren völlig natürlich lebten und im Job bzw. Studium nicht diskriminiert werden durften. Insbesondere Caro war jedoch auf "Modepüppchen" nicht gut zu sprechen und träumte regelmäßig davon, irgendwann alle nackt zu machen. Ihr hatte es Julia auch zu verdanken, daß sie ab Tag eins nur noch barfuß und in zerlumpter Kleidung herumlief. Es schien Caro ziemlichen Spaß zu machen, das ehemalige "Modepüppchen" Julia wie eine Obdachlose zur Arbeit zu schicken. Die Kolleginnen und Kollegen tuschelten zwar die ersten Tage, aber da man das als Diskriminierung von Minderheiten auslegen konnte, verstummten sie recht bald und gewöhnten sich daran, daß Julia nun nicht mehr in edlen Pumps und in teure Stoffe gehüllt durchs Büro tänzelte. Für Julia selbst war die Sache ein Wechselbad der Gefühle, manchmal war ihr fast zum Heulen zumute, dann wieder erregte es sie, daß ihre Beine stoppelig wurden und unter den Armen dunkle Schatten sichtbar wurden. Gleichzeitig peinlich und erotisch.
    
    Jenny gab einmal unumwunden zu, daß es ihr selbst heute noch so erging. Sie fühlte sich gewissermaßen gleichzeitig schlampig und trotzdem diesen aufgestrapsten dummen ...