Julia
Datum: 24.07.2019,
Kategorien:
Lesben Sex
Autor: bygLuT
... gezogen werden. Alleine konnte man bei ihnen nicht bleiben.
Es waren tatsächlich auch Frauen da. So eng, wie die sich an ihre Freunde klammerten, war allerdings klar, wie schrecklich heterosexuell sie waren. Offenbar voller Angst, dass einige der objektiv schönen jungen Männer hier die Bi-Ader in ihnen schwellen lassen könnten. Dem Vernehmen nach reagierten Männer auf solche Schwellungen in absehbarer Weise.
Vor den beiden hatte ich das Gefühl gehabt, am besten mit mir selbst und alleine auszukommen. Ich hatte meine Arbeit, in die ich mich hineinkniete. In der ich erfolgreich sein wollte. Wo ich oft Überstunden schob, die ich nicht einmal angab. Einfach, weil ich nicht aufhören konnte und wollte.
Auf Beziehungen hatte ich keinen Bock mehr. Meine letzte Freundin hatte mich mitten durchgebrochen. Hatte mir alle Hoffnungen, alle Träume, alle Sehnsüchte, alle Energie und alle Liebe ausgesaugt wie ein Staubsauger. Bis ich nur noch eine trockene, verschrumpelte Mumie war. Und gab mir dann den Gnadenstoß.
Jetzt fickte ich nur noch. So oft und mit wem auch immer ich wollte. Na ja, zuletzt immer seltener. Selbst das war zu viel Aufwand. Selbst das Wollen ließ nach, änderte die Richtung. Ich wollte nur noch ich selbst sein. Ohne mich für irgendjemanden zu verbiegen. Attraktiv zu wirken, begehrenswert. Interessant. Scheiß drauf. Ich bin ich. Leckt mich doch alle. Oder lasst es eben.
Den Kuchen gerade so heruntergewürgt. Der Kaffee war zu heiß, um ihn runterzukippen, sonst ...
... hätte ich das auf Ex getan, um mir schnellstmöglich zur Feier des Tages ein Bier zu geben. Jens stürzte gerade wieder zur Tür, um die nächsten Besucher zu begrüßen. Er hatte nicht übertrieben, das würde eine fette Party werden. Dreißig wird man nur einmal.
Na, die beiden Frauen kamen aus meiner Fraktion. Und miteinander. Bei einer zumindest sehr bedauerlich. Hui. Da passte aber einiges zusammen. Ich konnte es nicht hören, aber ich ahnte, dass Jens überflüssigerweise auf mich aufmerksam machte. Das Erkennen war beiderseitig gewesen. Freundliches Grinsen in meine Richtung.
Kannte ich die eine nicht sogar? Aus dem Himmelreich? Sammy zog die beiden zum Kuchenbuffet. Zu spät, um sie noch vor der rosa Verfehlung zu bewahren, von der ich langsam Sodbrennen bekam. Und Jens sprang wieder zur Tür.
Hinter einem kleinen Tisch in der rechten Ecke des Raums nahm jetzt ein schon älter aussehender Typ Platz und klappte ein paar Laptops auf. Sammy hatte mir erzählt, dass sie drei DJs für die Nacht verpflichtet hatten. Einen davon kannte sogar ich, und ich war alles andere als eine Szene-Mieze oder Club-Enthusiastin.
Ich sah noch, wie er sich eine Line auf einer CD-Hülle vorbereitete, dann zum Zimmereingang. Und alle Wahrnehmung zog sich in diesem Moment auf einen Punkt zusammen. Blendete alles andere aus. Hielt alles an. Stoppte den Ablauf der Zeit. Der mit einem hart hämmernden Herzschlag urplötzlich wieder einsetzte.
Uff. Wer war denn... das?
Mein Herz wummerte schneller, ...