1. Undercover


    Datum: 26.03.2024, Kategorien: Schamsituation Autor: romanowsky

    ... mit den Abläufen im Kommissariat vertraut war.
    
    Sie klopfte an die Tür ihres Chefs und öffnete diese, nachdem dessen Stimme sie zum Eintreten aufforderte.
    
    „Gut dass sie da sind, so brauche ich nicht alles zweimal zu erklären“. Sabine setzte sich auf den freien Stuhl neben ihrem Kollegen.
    
    „Letzte Nacht gab es einen Einsatz des SEK in einer illegalen Spielhölle. Das Drogendezernat hatte einen Tipp bekommen, dass dort größere Mengen Kokain umgesetzt werden sollten. Leider erwies sich die Aktion als Fehlschlag. Außer ein paar illegalen Pokerspielern gab es dort nichts, was den Staatsanwalt interessieren könnte.“
    
    „Und was haben wir damit zu tun?“, fragte Walter, der dunkelhaarige Kollege von Sabine.
    
    „Nun, die Kollegen vom Drogendezernat haben uns um Amtshilfe gebeten. Man will einen solchen Reinfall nicht nochmal erleben. Wir sollen zwei verdeckte Ermittler in einen anderen Club einschleusen, um die Situation vor Ort auszukundschaften. Erst wenn wir eindeutige Hinweise auf illegale Aktivitäten haben, soll das SEK den Laden hochnehmen. Details findet ihr in der Akte.“ Damit schob der Chef eine grüne Mappe zu Oberkommissar Schwarz.
    
    „Und wie kommen wir da rein? Wir können da nicht einfach auftauchen und denen sagen, dass wir sie eben mal ausspähen wollen?“, fragte Sabine unsicher.
    
    „Das lassen sie ruhig mal ihren Kollegen organisieren, der hat da Erfahrung.“ Dabei zwinkerte der Alte Schwarz zu.
    
    *
    
    Eine zierliche Frau, ca. 1,60m groß mit langen, dunklen ...
    ... Haaren und ein Mann, etwa ein Kopf größer mit kräftiger Statur, kurzem dunklem Haar mit einigen grauen Strähnen, schlenderten durch die Nacht. Es schien kein Liebespaar zu sein. Dafür wahrten sie zu viel Distanz. Die Dämmerung hatte eingesetzt und die ersten Straßenlaternen versuchten gegen die Dunkelheit anzukämpfen.
    
    „Da vorn ist es. Neben dem Schaufenster in den Hinterhof. Dort ist eine Tür durch die man uns reinlässt, wenn wir das Passwort nennen“, raunte der Mann seiner Begleiterin zu.
    
    „Und wie soll das funktionieren, wenn die am Pokern sind? Fällt das nicht auf, wenn wir nur zusehen?“ fragte Sabine ihren Kollegen.
    
    „Wer sagt, dass wir nur zuschauen? Ich habe mir von Gerber aus der Zahlstelle extra 1000.-€ geben lassen, damit wir mitzocken können. Das heißt, ich pokere und ziehe die Aufmerksamkeit auf mich, während du dich unauffällig umsiehst.“
    
    Walter Schwarz betätigte die Klingel neben der schweren Holztür. Nach einem kurzen Moment öffnete sich eine Klappe in der Tür und eine weibliche Stimme fragte nach dem Grund der Störung.
    
    „Schneewittchen möchte sich amüsieren!“ antwortete Schwarz. `Schneewittchen` war das Passwort.
    
    Die Klappe schloss sich und kurz darauf öffnete sich die Tür. Eine spärlich bekleidete, üppige Blondine mittleren Alters bat die beiden Gäste einzutreten. Sie führte sie in einen Raum, in dem mehrere Spinde und eine Holzbank standen. Das ganze sah aus, wie der Umkleideraum in einem Sportstudio.
    
    „Seid ihr das erste Mal hier?“, fragte die ...
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