Verhext 01
Datum: 28.03.2024,
Kategorien:
Erotische Verbindungen,
Autor: bySorcery
... Strähnen und Tränen aus ihrem Gesicht, „Ja, woher wissen Sie das?", sie konnte ihren Blick nicht von diesen Augen lassen, empfand das Eindringen einer Fremden in ihre Gefühlswelt bestenfalls als störend, eher unverschämt. Aber diese Augen... Solche strahlend grüne Augen hatte sie noch nie gesehen, sie konnte sich nicht von ihnen losreißen und ihre aufkeimende Wut über das unverschämte eindringen in ihre Privatsphäre schien wie eine Seifenblase zu zerplatzen.
„Mein Name ist Brunhilde, Brunhilde Schmidt", eine Hand streckte sich ihr über den Tisch entgegen. Julia griff unbewusst nach der gereichten Hand. Ein fester Griff empfing sie, fest doch angenehm, eine gepflegte Hand mit zarter, heller Haut und perfekt lackierten grünen Nägeln. Passend zu den Augen ging ihr durch den Kopf, als sie zögerlich antwortete „Julia, äh, Juliane Brauer...".
Der feste und doch irgendwie sanfte Druck dieser Hand schien Julia aus ihrer emotionalen Lethargie zu befreien, ihr gelang sogar ein angedeutetes Lächeln als sie nun Frau Schmidt genauer in Augenschein nahm. Sie war deutlich älter als sie selbst, sie schätzte sie auf ende 30, trug scheinbar ein graues Kostüm, Julia konnte nicht unter den Tisch sehen, mit einer grünen Satinbluse, „Ah! Die Nägel also passend zur Bluse!", kam ihr in den Sinn, die roten Haare rahmten ihr Gesicht in einer glatten Long Bob Frisur ein, ein Makeup das, auf den ersten Blick, dezent erschien und ihre Augen betonte, ein sanftes rot auf den Lippen.
„Nun Fräulein ...
... Juliane, vielleicht wollen Sie ja mit mir über ihren Schmerz sprechen? Es kann sehr befreiend sein, sein Herz auszuschütten."
„Fräulein Juliane, eine seltsame Anrede..." dachte sich Julia, aber die Hand die sie immer noch hielt, die sanfte Stimme und das warme Lächeln von Frau Schmidt beruhigten sie, lenkten sie von den Wunden ab die die Trennung verursacht hatten. Ohne dass sich Julia dessen überhaupt bewusst war begann sie ihr Herz auszuschütten. Sie erzählte Frau Schmidt ihre gesamte Geschichte mit Thomas, zunächst sachlich und ohne näher auf ihre Gefühlwelten einzugehen.
„Fräulein Juliane", unterbrach sie ihr Gegenüber nach einiger Zeit, „wir kennen uns nicht, Sie brauchen also keine Angst zu haben ich könnte jemanden den Sie kennen etwas von unserer Unterhaltung erzählen...", das warme Lächeln ihrer Zuhörerin brachte Julia dazu mehr von sich preis zu geben.
Sie erzählte Frau Schmidt wie sie Thomas nach der Abifeier, beide waren damals etwas angetrunken, in der Damentoilette der Halle in der die Feier stattfand, entjungfert hatte. Sie erzählte von dem dezenten Schmerz als er ihr Jungfernhäutchen durchbohrte, von der Erregung die sie durchflutete als sie sich des Ortes bewusst wurde an dem sie Sex hatten, von ihrem Orgasmus der sie trotz des Schmerzes überwältigt hatte.
Frau Schmidt hatte zwei neue Latte Macchiato bestellt, Julia erzählte weiter, erzählte wie sie und Thomas immer wieder Sex an verschiedenen Orten hatten, weil sie ja beide noch zuhause wohnten, ...