Die Violinistin und die Bassistin
Datum: 31.07.2019,
Kategorien:
BDSM
Lesben Sex
Autor: naschmi
... ärgerlich, dass sie so schnell verschiedene Seiten von sich zeigte. Mir gegenüber war sie aufmerksam und liebevoll, anderen gegenüber aber zeigte sie diese kalte und gleichgültige Art. Es gab ihren Handlungen etwas Unaufrichtiges, Manipulierendes. Das mochte ich nicht.
Dieses Mal legte ich meine Hand auf ihren Arm, bat die Kellnerin mit einem knappen „Entschuldigung“ zurück an den Tisch und sagte zu ihr:
„Tut mir leid, Sie noch einmal zu stören, aber meine Freundin wollte Ihnen noch etwas sagen. Wegen eben… der Sache mit dem Lippenstift.“
Joelle sah mich fragend an. Ich drückte meine Fingernägel zur Bekräftigung tief in ihren Arm und sah sie eindringlich an. Es sollte ein Zeichen sein, dass sie, wenn sie mich wiedersehen wollte, sich jetzt besser benahm. Vielleicht war das etwas weit hergeholt. Konnte sie verstehen, dass ich eine Entschuldigung von ihr erwartete und diese von einem weiteren Treffen abhängig machte?
Sie schwieg einen Augenblick. Es war ihr sichtlich unangenehm, was ich von ihr erwartete, und sie kämpfte mit sich und ihrem Stolz. Ich hatte das Gefühl, dass sie nicht nachgeben würde, dass sie lieber auf ein weiteres Treffen mit mir verzichtete, als sich zu einer Entschuldigung herabzulassen. Aber dann senkte sie doch den Blick und begann mit einem kleinen Kloß im Hals zu reden, und sie entschuldigte sich wirklich und wie gefordert für ihr barsches Verhalten.
Innerlich schmunzelte ich. Es bereitete mir ein kleines Wenig Genugtuung, wie sie da auf ...
... ihrem Stuhl hin und her rutschte und schließlich eine Entschuldigung herauspresste. Es war süß, wie sie die Kellnerin für ihr Verhalten um Vergebung bat.
Immer wieder schweifte Joelles blick bei ihrem erstaunlich demütig vorgetragenen Vortrag zu mir, und sie schaute mir tief in die Augen, als würde sie sich mehr bei mir entschuldigen als bei der Bedienung.
Die Kellnerin spielte das Ganze höflich herunter, meinte, es sei ja alles kein Problem gewesen und sie sei Schlimmeres gewohnt. Ich fuhr meine Krallen wieder ein, nahm sie von Joelles Handgelenk und tätschelte sie noch einmal, wie man ein kleines Kind belohnt, das seine Sache gut gemacht hat.
Joelle sah mich an, als sie den Arm hob. Die Abdrücke meiner Fingernägel waren noch schwach zu erkennen.
Als wir das Café verließen, ging sie hinter mir und schien immer noch recht beschämt, was mich schon ein wenig wunderte. Warum sollte sie diese kleine Sache so bewegen?
Aber auch ich musste an diesem Tag noch einige Male an unser Gespräch und diese kleine Szene am Ende denken. Ich fragte mich, ob ich nicht vielleicht diejenige war, die zu weit gegangen war.
Viel später erklärte Joelle mir, dass dieses kleine Spielchen für sie der Moment war, an dem sie wusste, dass wir beide füreinander geschaffen waren.
Kapitel 5
Joelle hatte gesagt, dass sie mich wiedersehen wollte, und ich hatte nichts dagegen. Sie meldete sich zu meiner Überraschung aber schon zwei Tage später. Das ging ziemlich schnell, aber ich hatte ...