Lebensabschnitte
Datum: 21.04.2024,
Kategorien:
Sonstige,
Autor: mann194
... meinen/unseren Freund verabschieden!
Bengte hatte es sich in seinem Testament gewünscht! Nach seiner Beisetzung sollte ein Fest gefeiert werden, denn er ist jetzt in einem neuen Land und wird mit Dorothea über uns wachen!
So gab es dieses Fest, trotz Kälte und Schnee! Wir saßen um das offene Feuer und tranken Glögg! Nach ein paar Stunden löste sich die Trauergemeinde auf und wir saßen noch mit Gunnar und Svenja im Esszimmer. Es war selbstverständlich, das Svenja' s Kinder bei uns schliefen, wir hatten ja ausreichend Platz!
Auch für Svenja und Gunnar und so gingen wir am späten Abend in die Betten.
Am nächsten Morgen hatten die Kinder von Svenja, das Frühstück vorbereitet und wir konnten uns gemütlich an den Tisch setzen.
Ich war noch mit meinen Gedanken auf dem Atlantik und konnte Jette nur in den Arm nehmen, an mehr war nicht zu denken. Als ich darüber nachdachte, fiel mir auf, das ich bei dem Törn zu den Kanaren und die Fahrt nach Barbados eher als Segler reagiert hatte! Jetzt zurück in Dänemark war ich wieder mehr bei mir und im Gleichgewicht! Ich erzählte Jette am Morgen von diesen Gedanken und sie meinte: "An Bord hast Du nur "funktioniert", das war nicht mehr mein Mann! Du hast alles geplant und ich musste hoffen, das es gut geht! Das ist auch ein Grund warum ich nicht weiter wollte, aber nicht der Einzige!" Welcher noch? Wollte ich wissen. Alles was ich Dir schon erzählt habe, dieses Auf und Ab, diese Nächte und die Navigation wenn Du schlafen ...
... musstest! Wir haben es überstanden und ich danke Dorothea für ihren Beistand! Sie hat mich die ganze Zeit begleitet und mir Hoffnung gegeben!"
Dorothea war die ganze Zeit bei Dir? Warum habe ich sie nicht bemerkt? Wollte ich wissen. Sie hat mich begleitet und damit auch Dich! Erwiderte Jette! Wir sind Eins und das was Dorothea für mich tut, das tut sie auch gleichzeitig für Dich, aber Du stehst ihr nicht ganz so nahe wie ich!
Mystik und ein kleines Wunder! Meinte ich dann. Ja, aber eigentlich wäre dieser Sturm für uns der Untergang gewesen, Du hattest keine Ahnung wie Du damit umgehen sollst. Diese Wellen und der starke Wind, es gab nur eine Verbindung und die hielt die ganze Zeit! Die Old Lady und Dorothea, fast gleich alt! Das war die Lösung und unsere Rettung! Ich habe deshalb auch lange darüber nachgedacht, auch im Hafen von Trinidad! Wir sind auch hier knapp dem Untergang entkommen und der Seeweg nach Jamaika war für mich die Hölle, ich musste die Seekarte lesen und gleichzeitig den Kurs halten! Leuchtzeichen erkennen und in der Karte finden! Du bist darin geübt, für mich eine Verantwortung für Dich und mich, die wollte ich nicht weiter tragen!
Ich hatte Tränen in den Augen! So hatte ich das Ganze noch nie gesehen und ich bewunderte Jette wiedermal, offen, direkt und ohne Umschweife! Ich nahm sie lange in den Arm und konnte nur: "Danke!" in ihr Ohr flüstern. Dann wollte ich wissen: "Und Dorothea war die ganze Zeit "bei Dir"? Ja, sie hat mich geleitet und ich konnte die ...