Die Boutique
Datum: 29.04.2024,
Kategorien:
Lesben Sex
Autor: Joyce Cunnings
... dein Freitag?" "So wie der Samstag und Sonntag, danke." "Ich meine Lisa. War sie ihr Geld wert?" Sie sah mir an, dass mir das wehtat und ich sah ihr an, dass sie sich verplappert hatte. "Du hast sie bezahlt?" "Sie war mein Geburtstagsgeschenk. Keine gute Idee?" Ich schüttelte den Kopf, weil darin eine komplette Welt zusammenbrach. Ich brachte Termine hinter mich und verabschiedete mich früh von einer Lilly, die heute sicher auch nicht alt werden würde. Sie sah mich kaum an, als ich ging.
Ich fuhr nicht nach Hause, weil Lisa sowieso nicht wiederkommen würde. Mein Frust ließ sich nur widerwillig in Caipirinhas ertränken und die unbeholfenen, deutlicher werdenden Anmachen meines Barnachbarn führten zu ein paar sehr deutlichen Zurechtweisungen, die meinen Frust nicht abzubauen vermochten.
Lisa schrieb ein paar SMS, die mir wohl klarmachen sollten, dass sie noch Termine freihatte. "Schreib mir einfach, wann und wo es dir passt", war die letzte und ich überlegte, ihr eine gepfefferte Antwort zu schicken, wischte ihre Nachrichten aber einfach weg. Marketing, Kundenbindung, das konnte sie sich getrost sparen. Ich fühlte mich unfassbar dämlich und hasste mich dafür, wie eine Fünfzehnjährige auf dieses hinterhältige romantische Rollenspiel reingefallen zu sein.
Weil ich zu betrunken war, um mich weiter aufzuregen und noch länger zu bleiben, schrieb ich eine harsche SMS an Lisa, die ihr unmissverständlich klarmachte, dass ich auf weitere Dienste verzichtete und sie weitere ...
... Belästigungen gefälligst zu unterlassen habe. Ich löschte ihre Nummer und ihre Nachrichten. Die letzte SMS ging an Lilly. "Was kostet so eine? Hoffentlich nicht zu viel!! Im nächsten Jahr bitte wieder Blumen!" Ob Lilly antwortete, bekam ich nicht mehr mit.
Als ich vor Lilly stand und mich für die nächtliche Belästigung entschuldigte, sah sie verwundert auf ihr Handy. "Hundert." "Euro?" "Nee, Zloty, klar Euro, was dachtest du was so ein Luxusdate kostet?" "Für ein Wochenende?" "Hä? Für eine Stunde! Wo lebst du?" "Du hast sie nur für eine Stunde bezahlt?" "Klar, bin ich Krösus? Moment, wie lange war sie ..." Ich sah nach, ob Lisa sich noch einmal gemeldet hatte, sie hatte nicht. "Scheiße! Hast du ihre Nummer, Adresse oder so?" Sie hatte. Die Nummer war falsch und die Adresse gehörte zu einem Autohaus, vor dem ich jetzt stand. Ich rief Lilly an. "Wie hast du sie ... also du musst sie doch kontaktiert haben." "Agentur, warte mal ... geht nur per Kontaktformular. Soll ich ..." "Ja!"
Lilly rief zurück. "Die rücken keine Daten raus aber ich kann sie nochmal buchen." "Mach das!" "Für wann?" "Jetzt!" Schweigen "Jetzt!!" "Bin ja schon dabei!" Ich legte auf.
Als ich zur Boutique zurückkehrte, blieb mein Blick an einem unserer Schaufenster hängen. Nicht wegen der Dekoration, die auch nett war, eher wegen der davor kauernden Schönheit. Als sie mich sah, stand sie auf. Sie zitterte am ganzen Leib und sah aus wie das Elend in Menschengestalt. "Die Verkäuferin hat gesagt, dass du ...