1. Weeslower Chroniken VIII - 2007 - Inês - Kapitel 15 – Freundinnen


    Datum: 02.06.2024, Kategorien: Schamsituation Autor: nudin

    Wenig später gingen sie mit Kristina hinaus, zurück zu Lauras Fahrrad und den Skates. Auf dem Weg begegneten sie Netti. Die Neunzehnjährige war – wie zu erwarten – vollkommen nackt. Sie hatte ihr Haupthaar komplett rasiert, trug auch sonst am ganzen Körper kein einziges Härchen. Dafür zeigte sie ein schönes, glattes, gebräuntes Haupt, das ihre wunderschönen Gesichtszüge umso mehr betonte. Sie war groß gewachsen, sehr zart und schlank und rundum perfekt gleichmäßig gebräunt – natürlich auch auf dem blanken Schädel. Anders als Julia hatte sie jedoch nicht nur ein Piercing im Bauchnabel, sondern insgesamt wohl an die zwanzig davon in Gesicht, Leib und Schambereich verteilt, und war an Armen, Schultern und Rücken mit vielerlei Ranken, Schriftzeichen und Symbolen kunstvoll tätowiert.
    
    Netti lief zuerst auf ihre frühere Freundin Jasmin zu, umarmte und küsste sie stürmisch, dann ließ sie von ihr ab und sich die anderen vorstellen.
    
    „Wohin wollt Ihr? Ich komme mit!“
    
    Inês wollte aber nicht mehr zum See. Es war ihr unangenehm, den anderen gegenüber zugeben zu müssen, immer noch nicht richtig schwimmen zu können, noch dazu, da Laura ja wohl eine richtige Leistungsschwimmerin war. Julia erkannte das sofort. „Wollen wir nicht lieber gleich nach Bad Sorow ins ´Venezia´? Ich hätte echt Lust auf Eis.“ schlug sie vor.
    
    Netti sah in die nackte Runde. „So?“
    
    „Wir haben ein paar Sachen mit.“ Julia zeigte auf die Tops und Shorts, die teils noch auf einem Haufen lagen, teils im Korb ...
    ... des Fahrrades. „Bad Sorow halt. Ist nicht Weeslow.“
    
    „Stimmt. Dann hole ich mir auch was. Inliner habe ich aber nicht. Ich nehme mir auch ein Rad…“
    
    Während die anderen drei ihre Skates an die Füße montierten, verschwand Netti im Nebenhaus und kam kurz darauf in einem Top und einem knappen Bikinihöschen wieder. Sie griff sich eines der Räder, das zur freien Verfügung für die Bewohner am Zaun stand. Sie bemerkte, dass die drei Mädchen auf den Inlinern nach wie vor nackt waren, Laura weiterhin oben ohne an ihrem Rad stand. „Ach, wir fahren so?“ Und schon schlüpfte sie wieder aus Oberteil und Höschen und packte beides auf ihren Gepäckträger.
    
    „Wie lange fahren wir?“ fragte Laura.
    
    „Zwanzig Minuten, ungefähr.“
    
    „Okay.“ Und nun zog auch sie sich endlich ganz aus, schnallte ihre Shorts hinten auf und schaute in die Runde. „Was ist? Schaut nicht so!“
    
    Drei Skaterinnen und zwei Radlerinnen, allesamt jung, wunderschön und vollkommen nackt, machten sich auf den Weg. Zunächst durch die Wiesen, dann durch die angrenzende Heide, wieder am Rand von Flursdorf vorbei – wo ihnen ein nacktes Reiterpaar begegnete, neben dem man anhielt und kurz plauderte -, dann an der Landstraße auf dem Radweg entlang nach Bad Sorow.
    
    Wenn mich mein Vater sieht… Wenn mich mein Vater sieht… Permanent drehte sich dieser Gedanke in Lauras Kopf herum. Sie saß tatsächlich vollkommen unbekleidet auf einem Fahrrad, den blanken (erst seit nicht mal zwei Stunden so vollkommen blanken) Schritt auf dem ...
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