1. Mission ohne Regeln


    Datum: 05.06.2024, Kategorien: BDSM Autor: Olli2

    1: Operation p:
    
    O Mann, ausgerechnet jetzt! Wer kann das nur sein? Gähnend betritt Maik den Flur. Jemand hat geklingelt. Es ist elf Uhr am Vormittag, vor fünf Stunden kam er von der Nachtschicht nach Hause. Außer einer kurzen Turnhose trägt der schwarzgelockte 31-Jährige keine weitere Kleidung. Vorsichtig wagt er einen Blick durch den Spion in der Wohnungstür. Wieder ertönt die Schelle. Draußen im Treppenhaus steht ein Bote vom Paketdienst. "Ja doch!" stöhnt Maik genervt, dreht den Schlüssel zweimal im Zylinder und öffnet.
    
    ... "Hä!" Maik fährt verdutzt zusammen. Was ist jetzt los? Träume ich? ... Jedoch fehlt ihm die nötige Zeit, sich zu besinnen: Kaum hat er geöffnet, packt eine Hand ihm spontan an die Gurgel, während sich eine andere fest auf seinem Mund presst. Unsanft wird der mittelgroße Mann in die Wohnung zurückgeschubst.
    
    In seiner Nase peitscht der blumig-süße Duft eines Mittelklasse-Parfüms. ... Eine Frau! Sie hat ihn im Griff, drückt ihn rücklings gegen die Wand im Flur. "Beide Arme hoch, aber dalli!" keift sie scharf. ... Wo ist der Paketmann? ... Was soll das? ... Eine Frau - mit hübschem Gesicht! ... Maik versteht die Welt nicht mehr. Was wollen die von mir? Ist das ein Überfall? ... Das Mädel könnte aus der Szene sein, es ist nämlich eine ... eine ... Punkerin! In der Mitte des kahlen Schädels stolziert ein knallpink gefärbter Irokesenschnitt!
    
    Der vermeintliche Paketzusteller schließt die Tür. Mit gezogener Pistole durchkämmt er jedes Zimmer. ...
    ... Maiks Herz klopft. Er zieht die Brauen weit hoch. Die Kaugummi malmende Punk-Lady starrt in seine Augen. Ein winziger Ring schmückt ihr linkes Lid. Ihm misslingt es, dem hypnotisierenden Blick auszuweichen.
    
    "Okay, alles sauber!" ruft der Mann.
    
    Endlich! Lilli löst die Maulkralle, die an Wangen und Kiefer ein nachhaltiges Empfinden hinterlässt. "Hände bleiben oben! Umdrehen und die Hände an die Wand!" befiehlt sie in barschem Ton. Zögernd wendet sich Maik. Der Typ mit dem zerknautschten Gesicht unter der Postkappe zielt mit der Pistole direkt auf ihn.
    
    "Seit ihr von der Kripo?"
    
    "Fresse!" antwortet Lilli. Sie kaut den Gummi im halboffenen Mund, zieht die Turnhose runter, entblößt seinen Hintern, geht, heftiger schmatzend, in die Hocke, und Maik vernimmt, wie ihre bloßen Finger seine Arschbacken berühren. Verständnislos schüttelt er den Kopf. "Was soll der Quatsch?" - "Halt´s Maul!" schmollt Lilli zurück.
    
    Keine Minute später darf er im Sessel seines Wohnzimmers Platz nehmen; die Hände muss er allerdings zum Nacken führen. Daneben steht der komische Paketheini mit seiner Knarre. Maik ist mulmig zumute, ihm ist, als würde die kalte Mündung seine Schläfe berühren. Im Bad rauscht Wasser. Maik schaut nachdenklich nach unten. Der tosende Wasserstrahl verstummt und seine Augen gleiten allmählich über den beigen Teppich zur Türschwelle hin, wo zwei weiße Turnschuhe mit schwarzen Markenstreifen und abstehenden Laschen den Raum betreten. Die Schnürsenkel sind violett. Aus den ...
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