1. Verantwortung


    Datum: 08.07.2024, Kategorien: Romantisch Autor: badefreund

    ... hörte ich, wie sie langsam einschlief. Am nächsten Morgen wurde ich sehr früh wach, mein Rücken tat mir weh und doch war Katrin nicht da. Voller Furcht, dass sie gegangen wäre, sprang ich auf und schaute ins Schlafzimmer. Ihre Sachen lagen sorgfältig zusammengelegt auf dem Stuhl, das Bett gemacht aber da war sie nicht. Da sah ich einen Zettel an der Wohnungstür. -Guten Morgen, du Langschläfer, bin im Frühstückssaal unseren Tisch decken. Beeil dich! Ich hab dich lieb- Gut gelaunt, sprang ich unter die Dusche, machte mein Sofa wieder ordentlich und war 10min später unten im Restaurant. Sie hatte bereits unseren Tisch gedeckt, ein kleiner Korb mit duftenden Brötchen war dort und Kaffee in einer Kanne. Lächelnd sah sie mir entgegen. "Oh, wie schön. Danke. Aber wo hast du den Korb her? Sowas haben wir doch schon lange nicht mehr, weil sich jeder direkt die Brötchen auf den Teller nimmt." "Du, ich finde das so gemütlicher. Ich hab deine Angestellte da hinten gefragt und sie meinte, dass im Keller noch so 2 oder drei liegen würden und hat mir dann einen gebracht. Sonst sieht das so ungemütlich nach Kantine aus. Aber du hast dich doch auch gefreut, weil es dir besser gefiel. Und diese kleine Schale hier ist für Tisch-Müll." "Oh mein Schatz, du hast recht. Warte mal, ich muss kurz noch mal los, ...... Herr Meyer, kommen sie doch bitte zu unserem Tisch....... Schauen sie mal. Was halten sie davon. Wir schaffen Körbe an und kleine, schöne Behälter für Tischmüll. Sieht doch viel ...
    ... gemütlicher aus." "Ja, Marc, da hast du Recht. Aber das war eine Zeitlang nicht gewollt und somit haben wir es abgeschafft, es ist halt unmodern und wirkt nicht geschäftsmäßig. Es ist nicht so funktionell. Aber gemütlicher ist das schon, wir können es gerne wieder anbieten und sehen wie es angenommen wird." "Stimmt. Aber wenn sie Urlaub machen würden. Wo gehen sie lieber hin? In ein supermodernes, Hotel, was nur aus Chrom und Marmor besteht, was grade edel aussieht, aber kalt ist, oder lieber in eines, wo sie schon beim Eintritt sagen, hier fühl ich mich wohl, ein Heim auf Zeit. Wir wollen doch ein Heim zum Erholen bieten und nicht nur eine Schlafstätte. Da wir beides bieten können, sollten wir es trennen. Ein modernes, funktionelles Hotel, wo man tagsüber seinen Geschäften / Seminaren nachgehen kann und danach sich einfach nur wohl fühlt. Ich glaube, diese Gäste kommen wieder. Und ich hab mich gestern Abend noch mit Katrin unterhalten. Ich hab sie hier neben der Schule als Sekretärin oder ähnliches, was wir gerade in der Verwaltung brauchen, eingestellt. Machen sie bitte den Vertrag fertig und wichtig dabei: Über den Steuerfreisatz, sie muss sich Krankenversichern. Alles Weitere klären wir später. Wir müssen jetzt zur Schule." Ich nahm sie bei der Hand und zog sie lachend aus dem Speisesaal. Sie lachte befreit auf, die Sorgen waren minimiert und so schnell verschwunden. So fuhren wir mit meinem Wagen in die Schule, sie war unsicher, wie die anderen unsere Beziehung aufnehmen würden, ...
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