1. Die Expedition


    Datum: 16.07.2024, Kategorien: CMNF Autor: qwertzu77

    ... fertig war kam sie völlig nackt heraus.
    
    Sie grinste Susanne an und verschwand in einer der Hütten.
    
    Susanne schloss die Tür. Schüchtern zog sie sich aus.
    
    Dabei war sie sehr bedacht, sich nicht zu bücken, denn die Wände begannen gerade mal über ihren Knien, nach oben rechte es gerade bis zu ihrem Oberkörper.
    
    Sie hatte etwas mühe, ihre Sachen so zu verstauen, das sie nicht nass worden.
    
    Das Wasser war zwar kalt, trotzdem war so eine Dusche doch recht angenehm.
    
    Nachdem sie geduscht war, zog sie sich an und suchte ihren Schlafplatz auf.
    
    Mittlerweile war es - innerhalb von wenigen Minuten, auch schon dunkel geworden.
    
    Morgens kurz nach Sonnenaufgang wurde sie wach. Bald sollte es endlich los gehen...
    
    Nachdem sie noch einmal gefrühstückt hatten, machten sie sich mit ihrem Motorboot auf einen langen Weg Flussaufwärts. Das Boot bot für drei Personen und ihr Gepäck genügend Platz.
    
    Sie waren schon einige Stunden unterwegs, der Dschungel wurde immer dichter, die Hitze und die Luftfeuchtigkeit waren unerträglich.
    
    So schlimm hatte sie sich das nicht vorgestellt und dann noch diese elenden Moskitos.
    
    Am dritten Tag der Reise sahen sie gegen Abend von Westen dunkle Wolken aufziehen.
    
    Bobo wusste dass das nichts gutes bedeutet.
    
    Wenn es hier zu einem Platzregen kommt, kann aus dem Fluss ganz schnell ein reißender Strom werden. Sie mussten also so schnell wie möglich an Land. Bei einer kleinen Lichtung legten sie an und zogen das Boot an Land. Hier ...
    ... bauten sie auch ihre Zelte für die Nacht auf. Noch bevor sie fertig waren, setzte der Regen ein. Das es so heftig wurde, hatten sie sich nicht vorgestellt.
    
    Sie verkrochen sich in ihre Zelte um den Regen abzuwarten. Doch plötzlich rief Bobo ganz aufgeregt, kommen Sie schnell wir müssen hier weg! Doch ehe sie reagieren konnte, nahm Bobo sie an die Hand. Zusammen mit dem Professor rannten sie, so schnell sie konnten in den Dschungel. Die Flutwelle riss alles mit sich. Das Boot, die Zelte, ihr Proviant, ihre Rucksäcke alles war weg, einfach von den Wassermassen fort gespült.
    
    Sie waren so zusagen noch gerade so mit ihrem Leben und das was sie am Leibe trugen davon gekommen. Der Regen ließ langsam nach.
    
    Doch wie geht es jetzt weiter?
    
    Sie hatten nur eine Chance, sie mussten wieder zurück ins Dorf.
    
    Die werden doch sicher nach uns suchen, meinte Susanne.
    
    Ja, das werden sie, sagte der Professor, aber sicher erst in ein paar Wochen.
    
    Die Expedition war auf drei Wochen angesetzt, sicher werden sie, sie auch erst danach vermissen.
    
    Über mehrere Stunden kämpften sie sich durch den Regenwald, der immer dichter würde.
    
    Als sie mit ihren Kräften fast am Ende waren, hörte Bobo Geräusche.
    
    Leise, leise sagte er. Hier ist noch jemand. Susanne bekam es mit der Angst zu tun.
    
    Für die drei hörte sich das wie Vogel Gezwitscher an, aber Bobo wusste, das es Rufzeichen der hier lebenden Ureinwohner sind.
    
    Diese waren glücklicher weise – ob wohl sie jeglichen westlichen ...
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