Verklemmt
Datum: 04.08.2024,
Kategorien:
Erotische Verbindungen,
Autor: bybumsfidel
... was ist. Du bist so - mmh - neutral."
"Wofür hältst du mich?"
"Jetzt sei nicht gleich beleidigt. War doch ganz nett, oder? Fühlte sich übrigens gut an. Vielversprechend."
"Hör endlich auf, sonst kann ich hier nie raus."
"Schon gut. Entschuldige", lachte sie auf, drehte sich um und schwamm zurück.
Verblüfft über ihre unkomplizierte Art, schaute er ihr hinterher. So etwas war ihm auch noch nicht passiert. Bislang war ihm seine Schüchternheit immer im Weg gewesen. Die angedachte Therapie konnte er sich jedenfalls sparen. Er musste eine Weile im Wasser bleiben und an etwas anderes denken. Bloß nicht an sie. Bis sich seine Erregung gelegt hatte und er an seiner Decke auftauchte, waren seine Sachen mit eingepackt.
"Da kommst du ja endlich", schmollte sie. "Ich dachte schon, du wolltest mich nicht mehr."
"Ich muss mich noch umziehen."
"Ja. Natürlich. Und?"
"Mein Handtuch. Ich würde mich gerne einwickeln."
"Ach so, ja. Hab nicht daran gedacht."
Sie grinste, sah ihm aufmerksam zu, wie er sich möglichst unauffällig umzog.
"Können wir endlich? Ich freue mich schon auf dich. Auf deinen großen harten ..."
"Jetzt hör schon endlich auf", fluchte er unbeherrscht los. "Doch nicht hier!"
"Schade. Es macht Spaß, dich aus der Reserve zu locken."
"Was hast du vor?", blieb Udo plötzlich stehen, dem ein unheimlicher Verdacht kam. "Du willst mich nicht verarschen, oder?"
Überrascht blickte sie ihn an.
"Du denkst an eine Wette oder so etwas, ja? ...
... Mit deinen Kumpels?"
"Kann doch sein."
"Ich verstehe. Nein, ist es nicht. Und jetzt komm endlich, bevor ich es mir überlege."
Einen Moment ging Udo in Gedanken verloren hinter ihr her. Dann griff er ihren Arm und zog sie an sich.
"Entschuldige. Ich war - ich bin - nun mal etwas unsicher."
Dann küsste er sie. Zurückhaltend. Ein Schmatzer auf den Mund.
"Schon gut. Mein Fehler. Ich bin manchmal etwas zu direkt."
Sie griff seine Hand und gemeinsam machten sie sich auf den Weg. Es war nicht ganz klar, wer wen hinter sich herzog und es eiliger hatte.
"Was machen wir mit deinem Auto?", fragte er plötzlich.
"Ich fahre dir hinterher. Geht doch, oder?"
"Natürlich. Zeig mir, wo du stehst, dann hole ich dich da ab."
Zwanzig Minuten später suchten sie ihre Parkplätze vor seiner Mietwohnung. Udo hatte genug Zeit, sich zu überlegen, ob Angela das wirklich ernst meinte. Doch im Rückspiegel tauchte sie immer wieder auf. Er konnte nur absolut nicht begreifen, womit er eine solche Rassefrau verdient hatte. Andererseits grübelte Angela, ob sie keinen Fehler machte. Ein eherner Grundsatz war, mit Gästen nicht ins Bett zu gehen. Das Gerede konnte sie leicht ihren Ruf, die Stelle und die Knete kosten. Doch dieser Udo war anders. Bei ihm hatte sie keine Angst, dass er eine Nummer an die große Glocke hängen würde. Er gefiel ihr. Udo sah gut aus, wusste das aber nicht. Oder er konnte nichts damit anfangen. Seine ruhige, überlegte Art imponierte ihr jedenfalls. So ganz ...