1. Der Pianist und das Mädchen


    Datum: 08.08.2024, Kategorien: Romantisch Autor: Dingo666

    ... harte Knospe, die sich ungeduldig durch den Stoff bohrte, und rieben spielerisch darüber. Ihr Leib war wogendes Gras in seinen Armen, sie gab sich seinem Streicheln hin, schwang mit. Das Ensemble folgte diesem Lauf. Ein Dutzend Streicher bewegten ihre Bögen im Takt seiner Berührungen. Die schmelzenden Töne schmeckten wie ihre Zunge, fühlten sich an wie diese fantastisch geformte Kurve unter seiner Handfläche.
    
    Wie sie auf dem Boden landeten, bekam er nicht richtig mit. Das musste bei diesem Stakkato-Einsatz des ganzen Orchesters passiert sein. Ihre Hüften pressten sich in einem langsamen Metrum gegeneinander und mahlten, und ihre Schenkel öffneten sich bereitwillig -- nein, sehnend. Dann lag sie keuchend auf dem Rücken im Gras, neben einem Blumenfeld, er halb auf ihr, sie immer wieder küssend. Mit einem ungeduldigen Laut riss sie das Oberteil über den Kopf und nestelte es von den Armen, als würde es ihre Haut verbrennen. Jean-Luc erhaschte einen kurzen Blick auf vom Mondschein silbern übergossenen Brüste in einem zu knappen, weißen BH.
    
    Da fasste sie ihn schon um den Nacken und drückte ihn darauf hinunter. Sein Gesicht traf auf weiches Fleisch. Er bekam den verwirrend feinen Duft ihres Körpers in die Nase. Mit einem eigentümlich lockenden, dunklen, Heißhunger auslösenden Ton darin. Gierig schlossen sich seine Lippen über der nachgiebigen Halbkugel und er stellte fest, dass er nicht nur mit seinen Fingern Musik erzeugte. Die sanften Fanfarenstöße stammten eindeutig von ...
    ... seinen Küssen auf Auries Busen.
    
    Sein Mund berührte Stoff, einen dünnen Saum. Fieberhaft drängte er das beiseite, seine Zunge tauchte darunter, fand den hart geschwollenen Kegel der Spitze. Leckte, saugte. Er spielte kein Klavier mehr, sondern ein exotisches Blasinstrument. Einen ätherischen Dudelsack, der sich um ihn wand und rieb, und der so unvergleichlich reiner und harmonischer hallte als alle seine schottischen Vettern.
    
    ***
    
    Aurie zerrte erregt an dem BH. Irgendetwas riss, und das Hindernis war aus dem Weg. Ihre Brustwarze fand sofort hinein in die saugende, kitzelnde, knabbernd aufstachelnde Höhlung seines Mundes.
    
    Sie stöhnte hemmungslos und erbebte. Fahrig streichelte sie den auf und ab gehenden Hinterkopf und lachte lautlos in den Nachthimmel. Jean-Luc hatte so gehemmt, so unerfahren gewirkt, als sie ihn bei der Hand nahm. Sie hatte sogar vermutet, dass er noch niemals eine Freundin gehabt hatte. Dass sie es ihm zeigen musste, ihn führen, einweihen in die Geheimnisse der Körper. So wie sie eingeweiht worden war, vor Jahren.
    
    Nun legte er unvermutete Expertise an den Tag und berührte sie mit so viel Kenntnis. Bedachtsam, aber keineswegs ängstlich. Sie fühlte sich so geborgen und behütet in seinen Armen wie in einen Traum. Er würde nicht zulassen, dass es schieflief. Dass ein Misston die herrlich aufflammende Erregung erstickte. Dass ihr zweites Geburtstagsgeschenk weniger fehlerfrei, weniger überwältigend sein würde als das erste, das er ihr mit seinem ...
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