1. So groß wie du!


    Datum: 15.08.2019, Kategorien: Fetisch Autor: verflixtnuamoi

    ... nur wieder los.
    
    In ein Wägelchen zu müssen, mit dem ich nun ausgeführt wurde, erschien mir bei den ausgedehnten Sonntagsspaziergängen kein allzu großer Nachteil zu sein. Anscheinend stellt man sich als Kind auf geänderte Situationen leichter ein als ein Erwachsener, denn zuhause empfand ich es nicht als Mangel, nunmehr keine Beine zu haben. Lediglich beim Spiel mit den anderen Kindern machten mich diese oft auf sehr schmerzvolle Art bewusst, nun anders zu sein. So schubsten sie mich gern aus meinem Wägelchen und ergötzten sich daran, wenn ich dann über den ganzen Spielplatz kriechen musste. Rasch lernte ich, aus eigener Kraft wieder in das Wägelchen zu gelangen um wenigstens hier kein Schauspiel mehr zu bieten.
    
    Ich lernte, dass nur eine Vorwärtsstrategie meine Zugehörigkeit zur Gruppe wiederherstellen konnte. Als ich zum ersten Mal die Rutsche erklomm, war ich natürlich das Gaudium der anderen Kinder. Es belustigte sie auf das Allerhöchste, wie ich mit meinen Stummelchen die Leiter erklomm. Auch wie ich dann mangels Füßen, mit der man sich normalerweise abfedert, hart mit dem Gesäß unten ankam, wurde mit lautem Gelächter honoriert. Aber sie gewöhnten sich daran, dass es ab nun in ihrer Gruppe ein Mädchen gab, welches keine Füße hatte und sich daher auf den Händen fortbewegte.
    
    Als ich dann zur jungen Dame heranwuchs, gab es für mich neue Probleme, Robert hat sie ja beschrieben. Es waren aber auch so scheinbar lächerliche Dinge wie Schuhe, die es mir schwer machten, ...
    ... ohne Füße leben zu müssen. Immer wenn sich eine meiner Freundinnen schicke neue Schuhe gekauft hatte und mir diese vorführte, schmerzte es mich, dass ich nicht auch solche Dinger brauchte. Stattdessen experimentierte mein Vater und baute mir die verschiedensten Wägelchen, mit denen ich mich auch ohne Rolli fortbewegen sollte oder konnte.
    
    Wir waren eine kleine Runde von Freundinnen, die wie Pech und Schwefel zusammenhielten. Als sich aber dann die ersten Mädchen mit Jungs anfreundeten, zerbröckelte dieser Freundinnenkreis ein wenig. Eines der Mädchen, sagen wir sie heißt Ulli, entwickelte sich zu dieser Zeit zu meiner besten Freundin und ist es heute noch.
    
    Das erwachende Interesse für das andere Geschlecht geht einher mit der eigenen sexuellen Entwicklung. Auch wenn ein junges Mädchen keine Beine hat, erwachen doch die gleichen sexuellen Bedürfnisse wie bei allen anderen. Umso schmerzlicher ist es, wenn man wieder einmal eindringlich auf seine körperlichen Mängel aufmerksam gemacht wird. Am schlimmsten war es während der pubertierenden Phase – vor allem der der Jungen. Als beinloses Monster beschimpft zu werden war noch das Harmloseste.
    
    Doch auch ich durfte mich männlicher Beachtung erfreuen. Da war zunächst der Michael, ein Junge, welcher nur schwer bei gleichaltrigen Burschen Anschluss fand. Er war ein Sonderling und ich kam nur in den Genuss seiner Bewunderung, weil er bei keinem anderen Mädchen ankam.
    
    Anders war es mit Christoph. Er sah nicht nur ganz gut aus, ...