Partnertausch
Datum: 19.08.2019,
Kategorien:
Romantisch
Autor: postpartem
... lauter.
Das schien sie noch weiter anzumachen, denn sie kam nicht lange danach, gerade, als die Stimmen sich entfernt hatten. Dabei waren es wieder nicht mal zehn Minuten gewesen. Und bei mir hatte die Anwesenheit anderer mich zwar nicht runter, aber ein wenig rausgebracht.
Umso heftiger bearbeitete ich sie dann, um verlorenen Boden wieder gut zu machen. Nahm schließlich kurzentschlossen ihre verspiegelte Fahrbrille ab, um ihr bei ihrem nächsten Abgang in die Augen schauen zu können und nicht mich zu sehen. Das brachte mich nämlich ebenfalls leicht raus.
Fast wären wir beide gekommen, aber dann tauchte urplötzlich eine schwarze Riesen-Töle bei uns auf. Machte nichts, sah sich das Ganze nur hechelnd an. Aber die Ankunft des Herrchens oder Frauchens wollten wir nun doch nicht abwarten. Fuck.
Jetzt bellte das Viech auch noch, als wir uns flugs wieder anzogen. Ja, sorry Viech, Live-Show nur für zahlende Zuschauer über achtzehn. Angezogene, nicht kopulierende Menschen waren ihm dann offenbar zu langweilig, denn er verpisste sich kurz darauf.
Sabrina kicherte vor sich hin.
"Du hast gut lachen. Du bist wenigstens einmal gekommen. Voyeuristisches Mistviech."
"Warte noch. Willst du mit dem Ständer da weiterfahren?", gluckste sie, als ich mein Rad wieder aufheben wollte.
Oh Jammer. Ja, das sah eventuell etwas zu anstößig aus. Sie nestelte an ihrer Trikottasche und holte ein Zigarettenpäckchen heraus. Dankbar nahm ich die angebotene Zigarette an und setzte ...
... mich neben sie.
"Wir suchen uns später ein ruhigeres Plätzchen", kündigte sie schmunzelnd an.
"Ja, echt? Machen wir das? Geht das jetzt so weiter? Wir ficken bei jeder sich bietenden Gelegenheit?"
"Ich kann dich auch blasen, wenn du willst. Das kann ich gut. Dazu sind wir beim letzten Mal gar nicht gekommen."
"Fuck, Mädel. Ich dachte, er sollte runterkommen? Und das war nicht meine Frage. Das war jetzt nicht ein einmaliger Regelbruch? Eine Folge des Kopfsteinpflasters?"
Sie setzte sich umständlich ihre Brille wieder auf. Helm, Brille und Kippe im Mundwinkel. Sagenhaft. Bei ihr sah das sogar logisch aus.
"Das hatte damit nichts zu tun."
"Womit dann?"
"Dass ich seit Tagen an nichts Anderes mehr denken kann."
"Ans Ficken mit mir?"
"Auch das. An dich."
Verflucht. Das beruhte leider auf Gegenseitigkeit.
"Ja, dito. Schlau ist das aber nicht."
"Ist irgendwas schlau, was richtig Spaß macht?"
"Ah, es geht dir um den Spaßfaktor. Nicht um mich."
"Es geht um einen Suchtfaktor. Also nur um dich."
"Sabrina, dir ist klar, wie gefährlich wir füreinander sind?"
"Das wird es sein."
Verdammt. Auch damit hatte sie Recht. Weil es so falsch und quer und gefährlich war. Na, immerhin hatte das Gespräch auf meinen Ständer palliative Effekte. So konnte ich schon fast wieder unter Menschen. Also schoben wir die Räder zurück an den asphaltierten Weg.
"Und jetzt?", fragte ich sie, nachdem wir wieder Fahrt aufgenommen hatten.
"Du kennst dich hier ...