Der Nächte Zyklus, Teil 4 und Ende
Datum: 12.02.2019,
Kategorien:
Erotische Verbindungen,
Autor: bybumsfidel
Gemeinsame Nächte
© bumsfidel 2017-2018
Endlich war Felix' Auslandseinsatz zu Ende. Morgen würde er nach Hause kommen und Adelheid freute sich tierisch auf ihn. Auch wenn sie den Sex mit Jürgen und Muriel genossen hatte, es war halt Sex und keine Liebe. Tagelang malte sie sich schon aus, wie es wäre endlich wieder vom eigenen Gatten durchgenudelt zu werden oder ihn nach Strich und Faden zu verwöhnen. Je näher der Tag kam, desto heftiger vermisste sie sein großes Glied und seine manchmal tolpatschigen Umarmungen.
Und dann war es endlich so weit. Sie holte ihn vom Flughafen ab, küsste ihn stürmisch und kaum zu Hause zog sie ihn ins Schlafzimmer. Aufgeräumt mit frisch bezogener Bettwäsche, Teelichtern und allem drum und dran. Unter dem Mantel hatte sie extra ihre Reizwäsche angezogen, doch dann die große Enttäuschung. Felix bekam ihn nicht hoch.
"Was ist los?", fragte Adelheid mitfühlend.
"Keine Ahnung", log er, "noch müde vom langen Nachtflug?"
In Wahrheit plagte ihn sein schlechtes Gewissen. Er war mit einer jungen Chinesin ins Bett gegangen und, schlimmer noch, mit ihrem Bruder ebenfalls. Er hatte keine Ahnung, wie er das Adelheid beibringen sollte, aber er musste es einfach tun. Sie musste wissen, dass er untreu gewesen war, sonst würde ihn sein Gewissen sein ganzes Leben plagen. Er konnte das unmöglich für sich behalten, niemals. Nur wie? Gleich mit der Tür ins Haus fallen?
'Eh hallo, ich bin wieder da, aber da war so ein kleines geiles ...
... Chinesenpärchen, Bruder und Schwester, die haben mich vernascht. Ich konnte nichts dafür, es ist einfach so passiert.'
Wohl kaum. Aber wie, zum Teufel, ohne sie zu verletzen? Schließlich wollte er seine Frau nicht verlieren. Und dann das jetzt. Hängen im Schacht. Wenn sie nicht ganz blöde war, würde sie irgendwann von selbst darauf kommen. Er legte sich hin, schlief sich aus, denn der Rückflug war wirklich anstrengend gewesen. Doch als Adelheid es zehn Stunden später erneut versuchte, tat sich bei ihm immer noch nicht viel. Kaum hochgebracht, schlaffte er schon wieder ab. Adelheid schaute sich misstrauisch die Bescherung an, dann in sein schuldbewusstes Gesicht. Plötzlich ahnte sie etwas.
"Du bist mir nicht treu gewesen, stimmt's?", fragte sie.
Felix konnte nicht antworten, zu dick war der Kloß in seinem Hals. Doch immerhin nickte er.
"Ist mehr dahinter?", hakte sie nach.
Diesmal schüttelte Felix den Kopf.
"Gut", fuhr sie bestimmt fort. "Das ist nicht tragisch, weißt Du. Wir waren so lange getrennt, da passiert so etwas. Hauptsache, Du hast Dich nicht in sie verliebt."
"Meinst Du? Ehrlich?", fragte er ungläubig.
Mit dieser Reaktion hatte er nicht gerechnet. Eher, dass sie ihm die Hölle heiß machen würde.
"Ich hoffe nur, Du hast Dir nichts geholt", sah sie ihn erwartungsvoll an.
"Nein. Ich denke nicht."
"Gut", wiederholte sie, "warst Du im Puff?"
"Nein!", antwortete Felix entrüstet.
"Nun sag schon. Wer denn? Lass Dir doch nicht jeden Satz aus der Nase ...