AKTMODELL Desiree
Datum: 14.09.2019,
Kategorien:
Kunst,
Autor: Anonym
... Kissen vor dem Leib, aber dann kam mir das plötzlich ziemlich albern vor. Immer stärker überkam mich ein Gefühl der Leichtigkeit, Natürlichkeit und Freiheit, welches ich umso mehr genoss, je weiter ich mich auf unbekanntes Territorium vorwagte. Also ließ ich das Kissen in der linken Hand nach unten zur Seite gleiten und schlenkerte es einfach leicht hin und her.
Im Vorbeigehen sah ich mir die Bilder an und stellte fest, dass die Talente wohl doch sehr unterschiedlich verteilt waren. Einige Zeichnungen sahen wirklich gut aus. Manche bestanden aber auch nur aus unvollendeten Körperteilen. Hände und Füße waren oft viel zu klein und krakelig. Das Gesicht war meistens weggelassen, da gab es nur einen vagen Umriss.
Auf manchen Bildern fand ich mich viel zu dick und üppig, auf anderen spindeldürr wieder.
Wenn ich an Einen oder Eine der ZeichnerInnen herantrat, traten sie bereitwillig zur Seite und sahen mich an, als wäre meine Nacktheit das Selbstverständlichste von der Welt.
War es ja eigentlich auch ! Manchmal streifte ich auch ohne es zu wollen mit einer meiner Brüste, meinen Pobacken oder meinem abstehenden Schamhaar im Vorbeigehen oder beim Betrachten einer Zeichnung das Bein, den Arm oder die Hand von Irgendjemand. Dann durchzuckte mich oft eine schöne Erregung. Ich ließ mir nichts anmerken und die Anderen auch nicht.
Hildes Mahnung immer im Hinterkopf, verkniff ich mir jede Kritik konnte ich mich aber manchmal eines Sieht gut aus ! , oder so ähnlich nicht ...
... enthalten.
Lob wird doch erlaubt sein !
Ein freundliches Lächeln habe ich mir dabei ein paar Mal eingefangen und das tat mir ebenfalls richtig gut! Meine anfängliche Angst vor diesen vielen Leuten verflog immer mehr und ich bekam zu ihnen ein fast familiäres Verhältnis.
Der Radiergummisucher hatte mir riesige runde Brüste daran gemalt und meine Beine waren genau in der Stellung dargestellt, wie sie waren, bevor Peter, der Wuschelkopf eingegriffen hatte.
Ich trat von Hinten an ihm heran und beugte mich scheinbar sehr interessiert zu seiner Zeichnung vor, dabei drückte ich ihm wie zufällig meine linke Brust an sein rechtes Ohr.
Mit meinen Schamhaaren streifte ich schön lange seinen rechten freien Unterarm.
Dann richtete ich mich wieder auf, er blickte nach Rechts zu mir und seine Nase befand sich eine Handbreit vor und genau zwischen meinen Brüsten.
Er wurde furchtbar rot und stammelte ...hatte eben schon eher angefangen, da saßen Sie noch genau so da... Ich sagte gar nichts, lächelte ihn nur genauso wie vorhin an und ging weiter.
Muss der feuchte Träume gehabt haben, in dieser Nacht ! ( Phantasie mal vorausgesetzt )
Das Glöckchen unterbrach meine Wanderungen.
Mit dem Kissen ging schnell wieder zum Podest und legte es auf den Stuhl. Peter grinste
verständnisvoll So Dèsiree, jetzt versuchen wir mal eine klassische Pose, die melancholisch-nachdenkende Sitzende á la Renoir. Ich helfe ein wenig mit Regie, erst mal bitte setzen .
Regie fand ich gut, ...