Der Balderschwang Clan (04)
Datum: 16.09.2019,
Kategorien:
Schwule
Autor: byBazzamann
... zumal er bei mir sicherer, als bei einem Fremden war und er auch ein bisschen in mich verknallt war.
Ich war ordentlich von den Socken, aber keinesfalls abgestoßen oder geschockt. Von den Socken eigentlich nur, weil mein bester Freund so lange sich nicht getraut hatte, mir die Wahrheit zu sagen.
Er fuhr fort, dass er in Köln dann diesen Schritt bewusst weiter gegangen sei und dass er die Wichs Orgien mit seinem Stubenkameraden beim Bund fortgeführt habe. Nach Abschluss des Wehrdienstes habe er sich dann auch in die Kölner Szene getraut und sich dort ausgetobt und gemerkt, dass er nicht bi sondern schwul sei. Auch eine Beziehung habe gefunden, die ihn aber nur belogen und betrogen habe und da hatte er den Entschluss gefasst, Köln den Rücken zu zudrehen und wieder in die Heimat zurückzukehren.
Er schaute mich lange und ängstlich an, als er seine „Lebensbeichte" beendete hatte, wie ich nun reagieren würde.
Ich stand auf und setzte mich neben ihn und drückte ihn ganz fest in meine Arme und drückte ihm einen Schmatzer auf die Wange.
„Du das finde ich ganz toll, dass Du mir das alles anvertraust, ich fühle mich sehr geehrt."
„Ich hatte einen Riesenbammel davor, wie Du reagieren könntest. Du ahnst nicht wie oft ich schon so weit war, alles rauszulassen um dann doch wieder den Schwanz einzuziehen."
"So´n Quatsch, hast Du echt gedacht, dass ich Dich jetzt ablehnen könnte?" ´
„Nein, nicht wirklich, aber doch irgendwie, Du warst mir halt immer wichtig und da war ...
... ich mir halt nicht sicher. So hin und hergerissen halt. Ach ich weiß auch, dass es unsinnig ist, aber man kann halt nicht aus seiner Haut. Ich habe halt befürchtet, dass Du als Hetero und Frauenheld mit so was vielleicht doch nicht umgehen kannst."
Ich musste unfreiwillig grinsen.
„Ach so. das ändert natürlich alles, dann muss Dir Dein Vorzeige-Hetero-Frauenheld jetzt aber auch mal das alles erzählen, was ich dir vorhin vorenthalten habe..."
Ich begann meine Erlebnisse des vergangenen Tages in aller Detailliertheit wiederzugeben und beobachtet Richie dabei, wie mit jedem Satz seine Kinnlade einige Millimeter weiter runter fiel. Er war mehr von den Socken, als er befürchtet hatte, dass ich es sein würde, als er mir seine Geschichte erzählte.
„Ja, so war das, mich hat das Ganze auch total umgehauen, ich bin mir nicht sicher wie es weitergehen wird, aber ich weiß, dass diese Erfahrung mein Leben definitiv total geändert hat. Ich wusste, es musste eine Fortführung geben, auch wenn ich heute Mittag während der Fahrt mir lediglich ein langsames Zurückziehen vorgenommen hatte, bevor ich endgültige Entscheidungen treffen wollte, so wurde mir dies ja nun abgenommen."
Richard war immer noch sprachlos und saß regungslos da.
„Ja was ist los, sagst Du gar nichts?"
„Du hast mir gerade mein Weltbild umgeworfen, entschuldige wenn ich da ein paar Momente brauche, bis ich die Fassung wiederbekomme."
Daraufhin nahm er mich in den Arm und küsste mich.
„Ich freue mich, ...