1. Standfest (Fortsetzung 1)


    Datum: 16.10.2019, Kategorien: BDSM Autor: Anonym

    Standfest
    
    (Fortsetzung 1)
    
    Ich wurde früh wach, viel zu früh. Um sechs Uhr morgens werde ich sonst nie wach. Es war der Morgen nach meinem allerersten echten Bdsm Abenteuer. Müde war ich jedoch nicht, fühlte mich überdreht und aufgeregt.
    
    Ich spürte meinen Körper und hatte überall Muskelkater. Ich war Wund an meinen Brüsten, vor allem an meinen Nippeln und auch am After und Kitzler. Dadurch wurde ich natürlich auch an mein Erlebnis vom Vorabend erinnert. Ich bekam so einen kleinen, schönen Stich in meinem Brustkorb von einer erneut aufkommenden Erregung. An nichts anderes konnte ich mehr denken. Es war so Intensiv und aufregend gewesen.
    
    Zittrig fühlte ich meinen Körper und streichelte mir zärtlich meine geschundenen Stellen. Ich war schon wieder erregt.
    
    Das konnte doch nicht wahr sein, dachte ich mir. Ich wollte doch dass es aufhörte und dass ich endgültig befriedigt sei.
    
    Aber meine Gefühle gingen mit mir durch, meine Aufregung stieg wieder und dieses Kribbeln im Bauch war auch wieder da.
    
    Es war einfach geil gewesen. Mein Körper wollte es wieder.
    
    Die Kontrolle über den eigenen Körper jemand Fremden zu überlassen, nur noch zu fühlen und zu genießen, ja sich bedienen zu lassen, absolute Wehrlosigkeit, ausgeliefert sein, die Spannung zu erleben nicht zu wissen was einen erwartet, dass törnte mich an.
    
    Und ich fühlte mich schlecht. War das mein schlechtes Gewissen? Aber wen gegenüber sollte ich ein schlechtes Gewissen haben? Meinem Körper? Mir selbst? ...
    ... Gut, vielleicht ist es gefährlich, aber dass macht doch auch den Reiz daran aus? Ich glaubte nicht dass mir jemand dabei wirklich Schaden zufügen würde. Immerhin hat derjenige der es mir besorgte, doch sicher auch seinen Spass. Und es ist doch nur ein Spiel!? Mir gefiel es doch, also sollte ich mich den Sünden auch hingeben und mir dadurch Befriedigung verschaffen. Und ich konnte mich ja auch nicht selbst belügen. Und einmal ist keinmal! So mussten sich süchtige fühlen. Ja, ich glaubte dass ich süchtig danach war.
    
    Also gab ich meinen Gefühlen nach und überlegte wie es weitergehen sollte.
    
    Als erstes dachte ich daran die nächste Email an den SM-Club zu schreiben und einen neuen Termin zu vereinbaren.
    
    Der Gedanke war mir peinlich, aber ich konnte doch nichts dafür.
    
    Aber ich wollte auch einfach nur ein wenig im Internet surfen und mal wieder in die surrealen tiefen der Bdsm Welt eintauchen, hübsche Bildchen ansehen und erregt sein.
    
    Nackt wie ich war und ohne Frühstück setzte ich mich vor meinen PC und fuhr ihn hoch.
    
    Fast wie von alleine öffnete ich aber dann meinen Email Account.
    
    Ich könnte mich ja nur kurz beim Club melden, dachte ich, bescheid geben dass es mir gut ging und dass es mir gefallen hatte, mich bedanken und den Kontakt dadurch aufrecht erhalten.
    
    Vielleicht würde sich ja auch indirekt was neues ergeben, hoffte ich!
    
    Aber als ich meine Emails überprüfte stockte mir der Atem! Da war schon eine neue mail vom Club! Damit hatte ich wirklich nicht ...
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