Geheim: Untermieter der Lehrerin 01
Datum: 29.10.2019,
Kategorien:
Verschiedene Rassen
Autor: by6secrets
... ihre Kurven im Zaum zu halten.
Der Blick auf Herrn Maiers Gesicht schien zu bestätigen, dass sie noch attraktiv war ... allerdings in den Augen eines rund sechzigjährigen Mannes. Der fand wohl jede toll, die weiblich war und unter vierzig.
Ihre Gedanken kehrten zu ihrem ehemaligen Verlobten zurück, während der Direktor über seine Schule berichtete. Dies war nicht das erste Mal, dass Michael mit einer anderen Frau geflirtet hatte, aber es war damals in 1939 nicht ernst genug, um ihre Beziehung zu gefährden. Er entschuldigte sich damals sofort für seine "Anfälle von Hormonfieber", wie er es nannte und er hatte ihr bisher immer versichert, dass er sie niemals verlassen würde. Er würde sie heiraten, sobald der kurze Krieg vorbei sei. Das hatte er im Oktober 1940 gesagt, als er als Reserveoffizier eingezogen wurde.
Sie war damals achtzehn Jahre alt war und wollte das Pädagogikstudium beginnen, bis er zurückkam. Sie hatte ihm geglaubt -- und ihm bis zu seiner Rückkehr aus der russischen Kriegsgefangenschaft im Januar 1956 vor sechs Monaten die Treue gehalten. Alle paar Monate kam ein Brief von ihm und jedes Jahr erhielt er ein bis zwei Wochen Urlaub von der Front. Für seine Eltern war sie praktisch die Ehefrau, obwohl er nur mit ihr verlobt gewesen war. Das ging so, bis er Mitte 1943 von Partisanen gefangen wurde und anschließend in russische Kriegsgefangenschaft geriet. Auch dann hielt sie ihm noch die Treue, obwohl jetzt bestenfalls ein Brief pro Jahr kam und in manchen ...
... gar keine. Seine Eltern hatten es ihr gedankt durch die Aufnahme in deren Haus in 1944.
Die Rückkehr von ihm war für Michael - und auch für sie - in gewisser Weise ein Schock gewesen. Sie war erschrocken gewesen über seinen Anblick. Neujahr 1943 hatte sie ihn zuletzt gesehen. Da war er ein schneidiger Major mit fittem Körper in einer schicken Uniform mit dunkelbraunem Haar und einem feschen Schnurrbart gewesen. Im Januar 1956 kam er zurück und er sah wie ein Greis aus - mit seiner ausgemergelten Gestalt, seinem weißen Haar und der faltigen Haut. Inzwischen sah er besser aus, aber er hatte sich noch mehr psychisch als physisch verändert. Jedenfalls hatte sie diesen Eindruck.
Er war einerseits zynisch geworden und wollte nicht mehr der idealistische Lehrer sein. Andererseits lebte er in der Vergangenheit. Er hatte ihr doch allen Ernstes vorgeworfen, dass sie nicht mehr so schlank und jung wie in 1943 aussah, wo sie 21 Jahre alt gewesen war. Das hatte sie sprachlos gemacht.
Er hatte durch Beziehungen zu seinem ehemaligen Bataillonskommandeur die Stelle als Leiter des Gymnasiums erhalten, an dem sie als Lehrerin arbeitete. Dort hatte er mit einer zwanzigjährigen Pädagogikstudentin geflirtet. Anfangs war sie davon ausgegangen, dass dies nur ein Strohfeuer war, das bald erlöschen würde. Aber es erlosch nicht. Zuerst begann es mit Kosenamen für diese Linda - Namen wie 'Liebling Linda', 'süße Apfelschnute' und 'meine kleine Honigbiene'. Zu ihrer Scham hatte er dann begonnen, ...