Kommissar Lallinger und die Yakuza
Datum: 01.12.2019,
Kategorien:
BDSM
Autor: byunbequem
Es war einer dieser Nachmittage, die vor Langeweile nur so strotzten. Wie immer an solchen Nachmittagen - und die kamen häufig vor - lümmelte ich mich halb schlafend in meinen Sessel, die Füße leger auf dem mit Papieren und Akten übersäten Schreibtisch platziert, und rauchte Zigarre. Durch den blauen Dunst, der den Raum wie Nebelschwaden durchzog, fiel der Blick aus meinen geröteten Augen auf den Feuermelder an der Decke, bzw was davon übrig war. Ich hatte mich seines provokanten Blinkens schon vor einiger Zeit entledigt, mit Hilfe einer Brechstange und eines Wutanfalls, der mich an einem ebenso langweiligen Nachmittag wie dem heutigen zu einem kurzzeitigen Ausbruch an Aktivität motiviert hatte.
Plötzlich öffnete sich meine Bürotür, durch die, hustend und wedelnd, eine Frau eintrat. Ich kannte sie, sie war eine der Schnittchen von der Streife. In ihrer Hand hielt sie einen Umschlag, den sie mir wie eine geladene Waffe entgegen streckte. Ihre Erklärung, der sei gerade für mich abgegeben worden, kommentierte ich charmant mit der Bemerkung, dass ihr die Uniform überhaupt nicht stünde. Ich riss den Umschlag aus ihrer Hand, und bot ihr an, diesen Umstand zu ihrem Vorteil zu ändern, indem ich ihr die Kleidung vom Leib risse, was sie jedoch mit einer bösen Miene und recht zügigem Verlassen meines Büros quittierte. Dass sie mich beim Zuknallen der Tür einen alten Fettsack schimpfte störte mich ebensowenig wie die Tatsache, dass sie mir keinen Kaffee mitgebracht hatte. Meine ...
... volle Aufmerksamkeit gehörte nun diesem Brief.
Schon bevor ich ihn öffnete war mir klar, wer der Absender dieser Botschaft war. Er hatte keinen gewöhnlichen Umschlag benutzt wie ihn Postämter oder Büroartikelhändler zum Verkauf anboten, sondern die Nachricht, die ich im Inneren vermutete, war fein säuberlich in japanisches Seidenpapier eingefaltet. Mein Sachverstand und meine geschulten Sinne machten es mir leicht, die Bedeutung dieser Sendung einzuschätzen.
Ich hatte mich mehrere Monate schon mit einem Fall beschäftigt, der unser kleines Städtchen von einem malerischen Provinznest zu einem global player in Sachen organisiertem Verbrechen zu machen versprach. Die Yakuza hatte sich breit gemacht - das jedenfalls schlussfolgerte ich aus den vermehrten Meldungen unserer Inspektion, in denen Japsen im Zusammenhang mit Betäubungsmittel- und Sittendelikten auftauchten. Die Indizien hatten sich schon vor Monaten verdichtet. Es war mir nicht entgangen, dass immer mehr kleinere Geschäfte betrieben von asiatisch aussehenden Personen in unserer Stadt aufgetaucht waren, die, wie mir mein Scharfsinn einflüsterte, dem alleinigen Zweck der Geldwäsche dienten. Zudem hatten die Japaner mehrere Bordelle eröffnet, was mir wiederum eine hohe Anzahl von Beschwerden der hiesigen Bordellbesitzer einbrachte. In eigenem Interesse musste ich handeln, da meine Nebeneinkünfte aus Schmiergeldzahlungen wegzubrechen drohten. Wie ein Spürhund schnüffelte ich den Japsen hinterher, was trotz meiner mir von ...