1. Shadow of the Seas 05


    Datum: 02.12.2019, Kategorien: BDSM Autor: bypitze17

    ... über einen zugewucherten Pfad zu den scharfen Klippen hinab. Ein falscher Tritt, und ihr schöner Leib würde zerschmettert werden. Nun waren ihre auf dem Rücken gefesselten Hände wirklich ein gefährliches Hindernis.
    
    Die Brandung donnerte. Man konnte die feine, salzige Gischt schon auf der Zunge schmecken, als Mac B. seinen Säbel zückte, um auf dichte Vegetation einzudreschen. Als die letzte Ranke gefallen war, quetschte sich der voluminöse Mann durch einen Felsspalt, und zog die Sklavin hinter sich her. Sou Ling folgte griff in eine seitliche Nische und entzündete eine bereitliegende Fackel.
    
    „Willkommen in der Unterwelt", ...lachte Blackbirt, als nach ein paar Schritten das letzte Tageslicht gewichen war. Die Chinesin schritt inzwischen routiniert voran, und beleuchtete eine sich zusehends weitende Halle. Die Brecher donnerten wie ferner Geschützdonner gegen den Fels. Es hätte Mac B´s Schilderung gar nicht bedurft, um ein beklemmendes Gefühl zu entfachen. Rosaria konnte sich nur zu gut vorstellen, wie die Gefangenen sich einst fühlen mussten, wenn sie unter diesem Donnern ihrer Folter, und nicht selten ihrem sicheren Ende entgegen schritten.
    
    „Wir befinden uns hier knapp zwei Meter über dem Meeresspiegel. Bei Sturm oder ungewöhnlich hoher Flut, drückt das Wasser über unterirdische Kanäle auch gern in die Grotte", ...eröffnete der Freizeitpirat im Plauderton, als sie in der großen Halle angekommen waren.
    
    Der sauber gespülte Sandboden sprach Bände. Sie waren die ...
    ... Ersten, die hier seit der letzten Überflutung ihre menschlichen Fußspuren hinterließen. Kleinere Fußspuren gab es zuhauf, wie Rosaria erkannte, als die Chinesin weitere Fackeln entzündete. Und sie wollte sich gar nicht vorstellen, welche Tiere sie hinterlassen hatten. Doch der Pirat beantwortete ihr die ungestellte Frage sogleich.
    
    „Kleine Einsiedlerkrebse machen hier regelmäßig sauber. Nach dem Hochwasser bleiben regelmäßig verirrte Fische zurück. Und wenn die bösen Seeräuber mal jemanden vergessen haben..." Diese Folterkammer war anders, als Rosaria sie sich vorgestellt hatte. Auch wenn sie einige alte, verrottete Gerätschaften an den natürlichen Felswänden erkannt hatte, als sich die Augen an den gelblichen Fackelschein gewöhnten. Aber die Andersartigkeit machte sie nicht weniger gruselig. Im Gegenteil: Gerade die Natur schien hier der grausamste Folterknecht zu sein.
    
    Aber auch Menschen hatten Hand angelegt. Da gab es stark verrostete Eisenringe im Fels. Verrostet, aber durchaus noch immer sehr robust. Und sie waren so angebracht, dass der scharfe Fels selbst schon übelste Tortur versprach. Ein besonders starker Ring war unter der Gewölbedecke befestigt, die an der höchsten Stelle immerhin gut sechs Meter maß. Darunter gab es eine Feuerstelle, und der Sand war augenblicklich recht trocken... Rosarias Fantasien überschlugen sich, als man ihr den Rucksack abnahm.
    
    Doch gab es auch ein hölzernes Andreaskreuz aus verwitterten Schiffsplanken, einen Pranger aus dem selben ...
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