1. Schwules Internat 14-17


    Datum: 22.02.2019, Kategorien: Schwule Autor: Kleiner-Ivan

    „Wenn Du willst kannst Du gerne hier bei mir bleiben, Hilfe kann ich allemal gebrauchen.“
    
    „Das Angebot nehme ich gerne an.“
    
    „Zuerst aber hab ich 'ne Frage an Dich“ sagte ich zu Jörg „hättest Du Lust mit mir zusammen einen mehrwöchigen Urlaub in Australien zu verbringen?“
    
    Jetzt schaute mich Jörg ratlos an „ist das Dein Ernst? Sicher habe ich Lust dazu. Wann willst Du los.“
    
    „Im nächsten Monat, erst hab ich noch einige Sachen hierzu erledigen. Ich freue mich, dass Du mit willst.“
    
    Langsam löse sich meine Anspannung nach den Ereignissen der letzten Stunden und ich sank befreit in Jörgs Arme. Es tat gut seine Nähe, seine Wärme zu spüren.
    
    Eine ganze Zeit saßen wir schweigend beieinander, ich hätte ewig so sitzen können, aber die Störung der Idylle kam in Gestalt von Luca auf uns zu.
    
    „Wenn man Euch hie so sitzen sieht könnte man meinen Ihr seid ein Paar“ lächelte Luca.
    
    „Sind wir ein Paar?“ wollte Jörg von mir wissen.
    
    „Kann ich Dir nicht sagen, obwohl es sich gut anfühlt mit Dir zusammen zu sein. Lass mit bitte etwas Zeit, damit ich mit mir selbst ins Reine komme.“
    
    „Kein Problem“ sagte Jörg „lass Dir Zeit.“
    
    Ich richtete mich auf und fragte Luca „sag mal, ich habe seit längerem Deine Eltern und Yanis nicht im Lager gesehen. Ist was passiert?“
    
    „Nee, ist alles in Ordnung. Du warst so in Deine Arbeit vertieft, dass Du nicht mitbekommen hast, was die jetzt machen.“
    
    Papa ist jetzt fest bei Emanual angestellt und ist mit dem sehr viel auf Baustellen ...
    ... unterwegs und Mama hat sich aufgerafft und ist jetzt Lehrerin für die Dorfjugend der umliegenden Dörfer. Yanis hilft ihr in seiner Freizeit indem er sich um die jüngeren Schüler kümmert.“
    
    „Wie hat sie das denn geschafft?“ wollte ich wissen.
    
    „Och es war ganz einfach. Sie hat sich mit den Dorfbürgermeistern zusammengesetzt und sie haben in einem Dorf ein Gebäude gefunden, das sich als Gemeinschaftsschule eignet. Zusammen haben sie die Schulideen bei den Behörden durchgesetzt. Jetzt unterrichtet sie vormittags eine Klasse, die aus dreizehn bis achtzehnjährigen besteht und Yanis müht sich nachmittags, wenn er keinen Unterricht hat mit den unteren Jahrgängen ab. Soweit ich weiß klappt das hervorragend.“
    
    „Das werde ich mir in den nächsten Tagen mal ansehen“ sagte ich.
    
    Der Rest des Tages verlief ruhig. Jörg hatte die Jungs mit meinem Einverständnis grob über die Lage unterrichtet, sodass sie sich ruhig verhielten.
    
    Am nächsten Morgen machte ich mich auf den Weg um Anna und Ihre Schule zu besuchen. In dem kleinen Dorf war eine gespenstische Ruhe, bis ich auf einmal eine Schelle, wie sie viele Markthändler hatten, hörte und anschließen mehrere junge Stimmen die sich lärmend unterhielten. Dann sah ich sie auch. Vor einem kleinen Haus tummelten sich mehrere Kinder und Jugendliche.
    
    Mit langsamen Schritten bewegte ich mich in die Richtung. Auf einmal hörte ich eine laute
    
    Stimme „ich glaub's nicht, Peter kommt uns besuchen.“
    
    Da erkannte ich auch den Sprecher, es war ...
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