Das grausame Paradies, Teil 3
Datum: 18.12.2019,
Kategorien:
BDSM
Fetisch
Schwule
Autor: masostud
... schielte durch ein Guckfensterchen in der Tür: „You wan’?“
„Ich wollte wegen dem Zimmer fragen, das Sie da draußen anbieten.“
„Oh, das ist schon weg. Ich habe aber noch ein Zweieinhalb-Zimmer-Apartment im Hinterhaus zu vermieten. Wollen Sie es ansehen?“
Simon bejahte und wurde eingelassen. Nach einem etwas verwahrlosten Hinterhof stand ein einstöckiges Haus, das früher vielleicht mal eine Werkstatt war. Die Vermieterin ging vor ihm her und schloss eine Türe auf und bat Simon einzutreten. Die Wohnung war erstaunlich sauber, wenn auch sehr spartanisch ausgestattet, Miniküche, Wohnzimmer, kleines Schlafzimmer und eine Dusche mit WC.
„Was soll es denn kosten?“
„Hundertzwanzig ── pro Woche! Inklusive Nebenkosten. Zahlung im Voraus!“
Simon rechnete im Kopf: Das waren ja knapp fünfhundert Dollar im Monat! Davon hätte er in Mexiko zwei Monate gut leben können. Aber hier eben nicht! Hing alles davon ab, ob er den Job im Club bekam und was er dabei verdiente. Er hielt sich ein Hintertürchen offen, indem er sagte:
„Das Apartment gefällt mir. Ich muss nur erst meinen Boss fragen, ob er mir eine Lohnerhöhung gibt. Ich würde dann gleich heute Abend um acht Uhr noch mal vorbeikommen. Geben Sie es bitte noch nicht weg, ich komme ganz bestimmt, Madam!“
„Schön, ich warte, aber wer zuerst kommt, mahlt zuerst! Also beeilen Sie sich, wenn Sie es wirklich wollen!“ Damit schloss sie die Eingangstür wieder ab und begleitete Simon hinaus auf die Straße vor dem ...
... Fronthaus.
Simon war nun irgendwie optimistischer. Ungeduldig wartete er auf Parkbänken, bis es 18 Uhr war. Dann begab er sich zum Nachtclub, der gerade aufgeschlossen wurde.
„Good evening, ich möchte gerne den Geschäftsführer sprechen,“ sagte Simon dem die Pforte aufschließenden Neger, der ihn etwas abschätzig von oben herab anblickte und schnippisch antwortete: „Und weshalb?“
„Ich habe das Sc***d da im Aushang gelesen >Help wanted<, deswegen!“
„So, so, na dann komm mal herein. Setze dich irgendwo nieder, denn der Commitioner (=Geschäftsführer) ist noch nicht da. Der kommt frühestens um sieben,“ sagte der Neger und deutete auf den Raum, wo etwa ein Dutzend kleiner Tische mit je zwei Stühlen standen und in der Mitte eine Freifläche wie zum Tanzen bildeten. Diese „Tanzfläche“ war allerdings rund 30 cm höher als das Niveau des übrigen Bodens, weshalb Simon vermutete, dass es weniger zum Tanzen, als eher einem anderen Zweck diente. Er setzte sich auf einen Stuhl nahe der Bar, die noch unbesetzt war.
Vor der Bar standen drei der klassischen, hohen Barhocker, aber vier seltsam anmutende Hochhocker, die als Sitzfläche lediglich einen Ring aus verchromtem Stahlrohr aufwiesen, in dem die Sitzfläche zu fehlen schien. ‚Komische Barhocker haben die hier in den Staaten’, dachte Simon bei sich.
Er sah sich in dem Raum um. Da hingen Ketten, Ledergurte, aufgerollte Bullenpeitschen, Stiefelattrappen, hochhakige Pumps, Ledermützen, Großbildfotos und schwarz-weiß Zeichnungen an den Wänden. ...