Quid Pro Quo
Datum: 20.12.2019,
Kategorien:
Betagt,
Autor: byOmega666
... sich von ihrem Mann zu verabschieden, zur Firma.
An der Garderobe gab sie ihren Mantel ab. Die Feier war schon im vollen Gange. Der Saal war voll, überwiegend mit jungen Männern so um die dreißig und mit zum Teil deutlich älteren Frauen. Es wurde offensichtlich viel getrunken, zur Live-Musik getanzt und der neuste Firmenklatsch ausgetauscht und kommentiert. Michaela hatte den Eindruck, dass etliche Angestellte schon zu tief ins Glas geschaut hätten, denn teilweise meinte sie, schon den Beginn fallender Hemmungen zu erkennen.
Michaela kämpfte sich durch die Menschenmenge und hielt dabei Ausschau nach den beiden Vorständen, die sie nur von Beschreibungen ihres Mannes kannte.
Verstohlen schauten sich sowohl männliche als auch weibliche Mitarbeiter nach ihr um. Man tuschelte und fragte sich, wer sie wohl sei, denn bislang hatte sie es vermieden, im Berufsleben ihres Mannes in Erscheinung zu treten.
Aus dem Menschengedränge tauchte wie aus dem Nichts ein junger Mann auf und reichte ihr ein Glas Champagner. Er war sehr charmant und höflich, aber sie meinte schon bald eine dominante und bestimmende Art an ihm erkennen zu können. Er eröffnete ihr, dass er sie bislang noch nie im Unternehmen gesehen hätte, und dass ihm sicherlich eine Frau, wie sie es sei, aufgefallen wäre. Er machte Komplimente über ihr Aussehen, ihre Erscheinung, ihre Haare und Beine. Michaela lächelte dazu nur, auch als er unvermittelt ihre Hand ergriff, diese über ihren Kopf führte und sie dann ...
... langsam um ihre eigene Achse drehte. Dabei pfiff er leise und gab ihr so zu verstehe, wie geil sie doch aussah. Letztendlich fragte er sie, wer sie denn sei und sie stellte sich als Klaus Ehefrau vor. Im gleichen Atemzug entschuldigte sie mit einer fadenscheinigen Begründung das Fernbleiben ihres Mannes und führte aus, dass sie nur zur Feier gekommen wäre, um mit dem Vorstandsvorsitzenden Andreas Schulte zu sprechen.
Der junge Mann hörte zu, dann forderte er Michaela auf, den Sekt auszutrinken. Nachdem sie die beiden Gläser entsorgt hatten, hakte er sich ungefragt bei Michaela unter und führte sie gegen einen geringen Widerstand ihrerseits auf die Tanzfläche. Er flüsterte ihr ins Ohr, dass sie sich erst einmal ein wenig amüsieren solle und dass er sie im Laufe des Abends noch den beiden Vorständen vorstellen würde.
Der junge Mann nahm Michaela für die nächsten Tänze in Beschlag. Sie bewegten sich ein wenig zur Musik bis plötzlich das Licht abgedunkelt wurde und die Band langsame Töne anspielte. Sofort zog der Mann Michaela an sich. Den Klammerblues, eng umschlungen, tanzten sie auf der Stelle. Viel mehr Bewegung wäre aufgrund der nun überfüllten Tanzfläche auch nicht möglich gewesen.
Der Mann streichelte leicht über Michaelas Rücken. Er spielte mit ihren Haaren und irgendwann war seine linke Hand auf ihrem Gesäß und ertastete ungezielt einen Strumpfhalter.
„Frau Becker", sprach er leise und drückte Michaela noch näher an ihn, „ich freue mich, eine so selbstbewusste und ...