1. Pia Teil 3


    Datum: 07.01.2020, Kategorien: Medien, Autor: Anonym

    ... Sprechstundenzeiten des Arztes. An den Tagen wo die Praxis auch nachmittags geöffnet war, hatte sie die zweite Schicht und ihre Kollegin Monica hatte die Frühschicht. Wenn viel los war blieben auch mal beide den ganzen Tag.
    
    Pia's Vater Robert arbeitete auf Montage und kam nur alle zehn Tage heim. So zu sagen alle zwei Wochen Donnerstag.
    
    Wenn Pia von der Schule kam, aß sie zuerst was ihre Mum vorbereitet hatte oder machte sich selbst etwas. Wenn sie wusste das ihre Mutter erst später nach Hause kam, war als erstes ausziehen angesagt. So nackt ging sie dann hinunter in die Küche und machte sich ihr Essen warm. Danach ging es an die wenige Hausarbeit, die sie ebenfalls nackt erledigte.
    
    Pia hatte sich so daran gewöhnt, dass es schon zum Ritual wurde. Auch wenn sie jedes Mal noch die Angst spürte. Schließlich säße sie in der Falle würde ihre Mutter plötzlich eher nach Hause kommen.
    
    Es war Ende September als Pia gerade in der Küche nackt am räumen war, da hörte sie wie das Schloss der Haustür ging und sich die Tür öffnete.
    
    „
    
    Mum!“, schoss es ihr in den Kopf. „Aber..es ist doch...normaler Weise...wieso jetzt schon!“
    
    „
    
    Pia? Ich bin's, Mutti, kommst Du mal bitte?“
    
    Nun war passiert was passieren musste. Pia saß in der Falle. „Was mach ich jetzt?“, schoss es ihr durch den Kopf. Sie war nun das sprichwörtliche Kaninchen vor der Schlange. Völlig steif vor Angst und nicht in der Lage klar zu denken. Sämtliche Optionen vielen weg. Zum bedecken gab es nichts. In ...
    ... der Eile aus mehreren Geschirrtüchern einen Rock basteln? Die Tischdecke kunstvoll als Top um den Oberkörper drapieren? Verstecken? Alles Fehlanzeige!
    
    Pia hielt das Geschirrtuch mit beiden Händen vor ihre Brust, ihre Scham völlig vergessend. Langsam fügte sie sich ihrem Schicksal das unausweichlich schien. Sie wartete auf den sicheren Biss der Schlange. Würde es weh tun? Ein Donnerwetter geben? Weitere Schande, würde es ihr Vater erfahren?
    
    Diese Sachen schossen in Millisekunden durch ihren Kopf. Sie blickte ihrem sicher geglaubten Tod ins Auge, in diesem Fall direkt auf den Durchgang vom Flur zur Küche.
    
    Als ob sie nicht wüsste das sie völlig nackt in der Küche stand, sah sie mehrmals an sich hinunter und ihr Zustand wurde ihr immer bewusster.
    
    Jetzt würde der Schmerz gleich kommen, nicht mehr lange, dann stünde ihre Mutter vor ihr.
    
    Das alles spielte sich in Sekunden ab und als Pia im Augenwinkel etwas bemerkte, drehte sie zögerlich ihren Kopf. Durchs Küchenfenster sah sie ihre Mutter wieder am Auto in der Einfahrt, wo sie scheinbar noch etwas aus dem Kofferraum holte. Jetzt wurde Pia ein vorhin gehörtes Geräusch bewusst, es klang wie mehrere Flaschen oder Gläser die aneinander geraten waren. Ihre Mum musste etwas im Flur abgestellt haben und war noch einmal zum Auto zurück gegangen.
    
    Wenn sie jetzt aus ihrer Starre erwachen würde, gäbe es eine reelle Chance in ihr Zimmer zu entkommen. Nur man müsste den Mut haben ein Stückchen auf den 'Feind' zuzugehen.
    
    Es ...