1. Der Pheromontransfer Teil 2


    Datum: 15.02.2020, Kategorien: Schamsituation Autor: Anonym

    ... Kühe wollen den natürlich auch, aber klar, dass ich mich gegen sie durchsetze. Wäre ja sonst zu peinlich. Letztens kackt mich doch seine Noch-Usche von der Seite an. Meint wohl, ich wäre ihrem Schatzi schon zu nahe gekommen. Hast ja Recht, mein Liebes. Deine Stunden an Marcus Seite sind gezählt. Niveau setzt sich eben durch, das gilt für euch alle, ihr Blöd-Gänse!!
    
    So eine Riesensauerei. Das gibt es ja wohl nicht. Da ist dieser neue Mathelehrer, Herr Schmidt, so ein Oberarschloch. Ich geb ja zu, dass ich letztes Jahr rumgefault habe und als ich von den schlechten Noten überrascht wurde, war nichts mehr zu retten. Aber dieses Jahr mache ich ja alles anders. Ich sitze im Matheunterricht in der ersten Reihe, leider weit weg von meinem Marcus, der in der letzten Reihe mit seinen Kumpels Quatsch macht, und ich lege mein Heft demonstrativ auf den Tisch und schreibe schön fleißig mit. Wenn der Herr Schmidt an mir vorbeigeht, lächle ich ihn ganz freundlich an. Das muss ja wohl für eine gute Note reichen.
    
    Aber nichts da, in der letzten Stunde hat er mich dreimal einfach so drangenommen und als ich es nicht so gut konnte, hat er mir vor der ganzen Klasse eine Standpauke gehalten. So was gemeines. Und meine tollen Mitschülerinnen feixten sich da einen auf meine Kosten. Wenn ich in zwei Wochen meine erste Klausur versäge, kann Dad wohl ziemlich fuchsig werden. Ist das alles ein Mist!
    
    Es ist Gott sei Dank schon Freitag, letzte Stunde. Die erste Woche in dieser blöden Schule ist ...
    ... rum. Aber, mein Gott, jetzt noch Mathe. Und, oh Graus, der Lehrer will jemanden an die Tafel holen, der mit ihm zusammen eine megakomplizierte Aufgabe löst. Es meldet sich sicher keiner und dann zieht er mich sicher gleich…. Puh, Glück gehabt, es meldet sich ein einziger. Ach nee, Klein-Frankenstein von der Insel der Untoten kommt nach vorne. Na, soll mir auch recht sein, Hauptsache ich sitze warm und trocken auf meinem Stuhl.
    
    Na ja, das erwartete Gemetzel bleibt tatsächlich aus. Wieso kann ein Mensch eigentlich so was schwachsinniges? Er erklärt und erklärt und malt irgendso einen Formelwirrwarr an die Tafel. Da vorne haben wir offenbar schon die ersten beiden Kandidaten für die Insel der ekligen Naturwissenschaftler, Herr Präsident und sein Kanzler. Herr Präsident lauscht der Rede des Herrn Kanzler, aber greift jetzt ein, weil er wohl auch mal zu Wort kommen muss. Aber sein Herr Kanzler soll noch vorne bleiben. Hee, warum setzt der sich mit dem Hintern halb auf mein Pult, nur um bequemer auf die Tafel zu gucken. Ist ja ekelhaft. Aber heute sag ich dem nichts, zumindest hat er mich wahrscheinlich vor der Hinrichtung bewahrt.
    
    Ich sehe ihn seit einigen Minuten nur so diagonal von halbhinten. Wenn ich jetzt genau hinter seinen Rücken rücke, sieht mich der blöde Herr Schmidt wohl gar nicht und ich komme nicht dran, wenn jetzt noch irgendwelche Fragen kommen. Ich rücke noch dichter hinter ihm ran, weil ich mich dort sicherer fühle. Hee, Junge bleib doch da, wo du bist. Ach ...
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