1. Mallorca - Wie alles begann - Kapitel 3


    Datum: 16.02.2020, Kategorien: Hardcore, Reif Autor: bbbjones

    Mit Carla nach Soller
    
    “Ich hasse diese Heimlichtuerei!” Carla und ich saßen am nächsten Tag in einem Cafe in der Altstadt von Palma. “Immer wird aufgepasst, was man macht und wo man ist. Eine Meldung an die RIU-Zentrale ist gleich abgesetzt, die ist ja hier auf der Insel in der Nähe vom Hotel.” – “Dann bin ich eben Dein lang verschollener Stiefbruder aus Alemania”. Carla lächelte nur gequält. Ich musste das Thema irgendwie wechseln.
    
    “Woher wusstes Du, in welchem Lokal ich beim Essen war?” wollte ich von ihr wissen. “Ich habe einen sehr treuen Mitarbeiter, der äußerst loyal zu mir steht. Den habe ich gebeten herauszufinden, wohin Du zum Abendessen gehst.” – “Meinst Du Jose?” – “Ja, meine Allzweckwaffe und die heimliche Nummer 2 in meinem Hotel.” – “Warum wolltest Du wissen, wo ich bin?” – “Nur weibliche Neugier”, log Carla – kurze Pause –, “ach nein, ich wollte Dich wiedersehen!” Carla griff nach meinen Händen: “Wollen wir morgen gemeinsam etwas unternehmen?” – “Was möchtest Du machen?” – “Ich möchte mit Dir mit der alten Eisenbahn nach Soller fahren.”
    
    Carla hatte noch in der RIU-Zentrale zu tun und musste gehen. Vorher wollte sie noch einmal die Toilette aufsuchen. Ich zahlte und ging ihr nach. Als sie die Damentoilette verlies, nahm ich sie in den Arm und wir küssten uns in der Anonymität eines halbdunklen Ganges. Den restlichen Tag und die Nacht verbrachte ich in Vorfreunde auf den neuen Tag.
    
    Ich hatte den Wecker auf 8:00 Uhr gestellt. Um 10:00 wollten ich ...
    ... mit dem Schnellbus nach Palma fahren und mich dort mit Carla treffen. Sie wartete bereits auf mich am „Plaza Espana“. Wir gingen das kurze Stück zum Ferrocarril de Soller und kauften nur die Fahrkarten für eine einfache Fahrt. Für den Rückweg wollten wir den Linienbus nehmen. Der „Rote Blitz“, die Eisenbahn von 1912 nach Soller, wartete schon. In der Hochsaison war er nahezu ausgebucht.
    
    Die Sitze in den Wagons sind sehr schmal und eng, was wir aber genossen. Als die Fahrt losging, nahm sie meine Hand und legte sie auf ihren Schoß. „Hast Du auch eine Freundin in Soller?“ fragte ich sie leise. „Nein, aber in Port de Soller“, flüsterte sie grinsend. Wir genossen die Fahrt durch die wunderschöne Landschaft. In Soller angekommen beeilten wir uns zu der historischen Straßenbahn zu kommen, mit der es weiter nach Port de Soller ging.
    
    Ich hatte schon wieder Hunger. „Typisch deutsch“, flachste Carla, „um 12:00 Uhr wird gegessen!“ Ich musste mich noch etwas gedulden. Wir spazierten durch den vom Tourismus beherrschten Ort und kehrten gegen 13:30 Uhr in ein Restaurant ein, das für seine Tapas bekannt war. Carla war hier bekannt und auch ich war vorher schon einmal Gast in diesem Haus, damals mit meiner Exfrau. Wir bestellten eine Reihe von Tapas und einen Liter „Vino Tinto de la casa“. Immer wieder berührten wir uns und bekamen unheimlich Lust aufeinander. „Ist Deine Freundin weit weg?“ fragte ich ganz unverbindlich. „Warum, möchtest Du sie kennenlernen?“ – „Oh ja, sehr gerne!“ Ich ...
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