1. Marie 6 Vorher - Nachher - Hinterher


    Datum: 16.03.2020, Kategorien: CMNF Autor: Anonym

    ... gelöster Stimmung verfolgten die drei die Dia-Präsentation auf dem Bildschirm. Marie staunte über ihre eigene Offenheit bei den Aufnahmen. Noch vor vier Wochen hätte sie das nie und nimmer für möglich gehalten, dass es einmal derartige Bilder von ihr geben würde. Als die ersten
    
    Nachher
    
    -Fotos kamen, wurde sie ernst.
    
    „Ich glaube, ihr habt Recht. Ohne Pelz sieht es wirklich besser aus. Nicht nur die Nahaufnahmen, nein auch die anderen.“ Nach zwanzig, fünfundzwanzig weiteren Bildern bestätigte sie: „Eindeutig besser, wenn es rasiert ist!“ Plötzlich hielt sie sich mit der rechten Hand den Mund zu. „Oh mein Gott, was wird Marcus dazu sagen, dass die Haare alle weg sind?“
    
    „Oh, mach dir da mal keine Gedanken, der wird die kleine Nacktschnecke sicher sehr interessant finden.“
    
    „Günther, du bist unmöglich, hat dir das schon mal jemand gesagt?“
    
    „Ständig, Mariechen, ständig!“
    
    Marie drehte grübelnd die SD-Karte der Kamera zwischen den Fingern. Günther kam mit einer Flasche Prosecco - seiner Kreislaufstütze, wie er es immer nannte - und zwei Gläsern in das Wohnzimmer. „Auch einen kleinen?“
    
    „Nach dem Tag heute, sehr gern. Ich frage mich gerade, wie du es immer wieder schaffst, dass ich Dinge tue, die mir vor zwei Wochen niemals in den Sinn gekommen wären. Nicht das es mir Leid tun würde, irgendwie macht es ja auch Spaß…“
    
    „Das kann ich dir auch nicht sagen. Vielleicht erwecke ich Seiten in dir, von deren Existenz du bisher keine Ahnung hattest. Ich habe den ...
    ... Eindruck, du hast schon viel weniger Scheu, dich einmal nackt zu zeigen, stimmts?“
    
    Marie nippte am Glas. „Ja, da könntest du Recht haben. Es kommt aber darauf an, wer mich sieht!“
    
    „Das kommt dir nur so vor, glaube mir. Doch lass uns deine Fotos noch einmal anschauen.“ Günther verkabelte den Laptop mit seinem großen Fernseher.
    
    „Marie, es sind über eintausend Bilder geworden. Sicher muss man da viele als nicht so gelungen aussortieren, doch so 100 bis 150 wirklich gute werden schon übrig bleiben.“
    
    „Da wären wir also bei der Frage der Fragen: Was hast du mit den Bildern vor?“ Im TV liefen weiter die Fotos wie ein Film ab.
    
    „Die sehr intimen Bilder sind ausschließlich für KD und mich privat. Die gut gelungenen Aktbilder laufen schon mal als Dia-Show auf den Kameradschaftsabenden im Hintergrund. KD stellt für solche Gelegenheiten dann immer die Foto-CD´s zusammen.“
    
    „Und du die Filme, oder wie? Übrigens würde ich den Streifen von mir gern einmal sehen!“
    
    Günther wurde verlegen. „Ich glaube, das willst du nicht wirklich.“ Versuchte er sie davon abzuhalten.
    
    „Doch, wenn ich schon die Hauptrolle spiele, dann will ich den Film auch sehen.“
    
    „Wie du meinst.“ Günther unterbrach die Diashow und legte die DVD ein.
    
    Kaum waren die ersten Sekunden des Films gelaufen, bekam Marie große Augen. „Das ist … das ist oben im Zimmer … die kleine Kamera im Regal, genau, das ist von da aus aufgenommen.“ Sie schnaufte durch die Nase. „Du beobachtest deinen Enkel und dessen Freundin ...