1. Alltagssexismus


    Datum: 31.03.2020, Kategorien: Sonstige, Autor: Debütantin

    Mein Lehrer starrte mir in der Schule immer
    
    auf meine sehr früh schon sehr dicken Dinger.
    
    Meine Bluse war für ihn immer einen Knopf weiter offen,
    
    meine Noten sehr gut, er von meinem Anblick besoffen.
    
    Ich habe ihn später mal wiedergetroffen,
    
    da war ihm das alles sehr peinlich,
    
    ich sagte, ich wär" noch viel weiter gegangen.
    
    Ich bin da wirklich nicht kleinlich!
    
    In meine Ausbildung hatte ich einen Chef,
    
    der mir gerne mal an den Popo griff,
    
    wenn wir am Kopierer zusammen standen,
    
    ich weiß nicht, wie es die anderen fanden,
    
    dass ich ihn im Papierlager leer gelutscht habe,
    
    zwischen Büroklammern und Druckerfarbe?
    
    Ich sagte ihm: Du schmeckst geil nach männlicher Macht!
    
    Da hat er herabgeseh'n, genickt und gelacht.
    
    Mein kluger Professor im Studium
    
    hielt mich erst für nur dicktittig und dumm,
    
    sein Frauenbild scheint ein wenig verquer!
    
    Als wenn ich nicht auch dickärschig wär!!!
    
    Das hab ich ihm dann im Büro gezeigt,
    
    weit über seinen Schreibtisch gebeugt,
    
    den Rock hoch geschoben, durfte er dann ran
    
    und mir zeigen, was er kann der Mann!
    
    Und gestern noch, in der Straßenbahn,
    
    schiebt sich einer so an mich ran
    
    mit spürbarem Gebälk im Schritt:
    
    Ich steig gleich aus, Schatz, kommste mit?
    
    Ich blick ihn an und sag: Ja, klar!
    
    Denn dafür bin ich gerne da.
    
    Mutter Natur gab mir all das,
    
    was Männern macht unendlich Spaß!
    
    Hashtag Metoo ödet mich an...
    
    ich brauch jetzt einen echten Mann!
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