1. Zukunftsförderung - Teil 11


    Datum: 01.04.2020, Kategorien: Romane und Kurzromane, Autor: byredwalker

    ... sich. Sie wollten nicht, dass Sabine mit den Tussis auf Zimmer musste und die freute sich, dass die beiden sie gewählt hatten. Sie war genauso klein wie Sina, hatte aber eine etwas kräftigere Statur und ihre Haare waren genauso hell wie die von Anna. Mit den Koffern bewaffnet stiefelten sie alle die Treppen zu den Zimmern rauf und jede suchte sich eines der Betten aus. Die Klamotten wurden sorgfältig in die Schränke geräumt und das kleine Bad mit einer Vielzahl an Schmink-, Dusch- und Pflegeutensilien ausgestattet. Dann ging es wieder runter, gemeinsames Abendessen. Herr Müller erklärte zum wiederholten Male die Regeln der Tour, die Pläne für die nächsten Tage und auch, wann die Mitfahrenden auch mal Freizeit hatten und eigene Unternehmungen machen durften.
    
    Nach dem Essen saßen dann einige noch im Aufenthaltsraum und spielten was, andere gingen draußen eine Runde spazieren oder quatschten einfach so ein wenig drauflos. Anna, Sina und Sabine gingen auf Zimmer, denn sie wollten ein wenig früher ins Bett gehen. Oben saßen sie in ihren Schlafsachen auf den Betten und redeten über alles Mögliche. Sabine bat die beiden auch sie nur Bine zu nennen, das würde sie lieber hören. Als Bine hörte, was bei den Beiden in der letzten Zeit so passiert war, freute sie sich ehrlich für die zwei.
    
    Sie überlegte: „Ich glaub, ihr seid mehr als ‚nur' Freundinnen, oder?" In dem Moment biss sie sich auf die Lippen und fluchte „T'schuldigt, das wollte ich nicht laut sagen."
    
    Sina und Anna ...
    ... sahen sich grinsend an „Hast aber recht, eigentlich wären wir lieber zu zweit auf dem Zimmer und würden uns dann ein Bett teilen, aber mit dir ist's auch nett."
    
    Bine lächelte: „Wegen mir müsst ihr euch nicht zurückhalten." Sie lachten alle drei und später am Abend kam die Referendarin über den Flur und bat alle Leute, ins Bett zu gehen, da morgen ein vollgepackter Tag sei. Die Mädchen verwickelten Susanne noch in ein kurzes Gespräch und stellten fest, dass sie eigentlich sehr gut zu ihnen passte.
    
    Sina grinste: „Also, wenn du in den nächsten Tagen mal ein bisschen Ruhe brauchst oder die anderen dir einfach auf den Keks gehen, komm doch einfach hierher, wir stehen als Blitzableiter für dich zur Verfügung." Susanne dankte ihnen mit einem Lächeln, kam spontan zu allen dreien und umarmte sie. „Danke, aber jetzt seht zu, dass ihr ins Bett kommt." Sie ging weiter über den Flur und Anna und Sina standen vor ihren Betten. Bine trat zu Anna, packte sie bei den Schultern und schob sie zu Sina: „Los unter die Decke ihr zwei, kuscheln ist angesagt."
    
    Die beiden Freundinnen kicherten und stiegen gemeinsam auf das Bett. Es war nicht sehr breit, aber zum Kuscheln ideal. Als das Licht aus war, sagte Sina leise „Danke Bine. Ich wüsste wirklich nicht, wie ich zehn Nächte ohne Kuscheln auskommen sollte." Bine kicherte im Dunkeln: „Aber macht keinen Lärm, ich will schlafen." Anna und Sina küssten sich leise und streichelten sich sanft, aber dann schliefen sie alle schnell ein.
    
    Am nächsten ...
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