1. Weeslower Chroniken I - 1997 - Nadine - Kapitel 6 - Im Strandbad am Weeslower See


    Datum: 19.04.2020, Kategorien: Schamsituation Autor: nudin

    Sie fuhren etwa zehn Minuten lang zunächst über eine kaum befahrene Landstraße und eine kleinere Zufahrtsstraße zwischen verblühten Rapsfeldern, kleinen Aufforstungen und Heide hinaus zum See. Hier draußen ließ sie ihr Kleidchen wieder fröhlich flattern.
    
    Am Eingangsgebäude hinter einem nicht asphaltierten Parkplatz stellten sie die Räder ab. Von einem See war noch nichts zu sehen.
    
    Michael hatte als einer der Vereinsvorstände freien Eintritt, aber erfreut stellte Nadine fest, dass „FKK-Badende unter 25 Jahre“ sowieso frei hinein durften, worauf sie eine Preistafel aufmerksam machte.
    
    „Wir haben nichts dabei“, meinte sie zu ihm, als sie das Eingangsgatter durchquert hatten, „also, kein Handtuch, nichts.“
    
    „Macht nichts. Ich denke, wir werden gar nicht viel herumliegen. Wir machen einen Rundgang, baden ein wenig. Abtrocknen müssen wir uns bei dem Wetter ja auch nicht.“ Michael knöpfte sein Hemd auf, stieg aus Schuhen und Hose. „Gib mir Dein Kleid und Deine Schuhe, ich verstaue alles hier drin.“ Er deutete auf eine Tür, auf der ´Personal´ geschrieben stand.
    
    Sie zog sich aus und wartete nackt auf der Rückseite des Eingangsgebäudes auf ihn und las die Hinweisschilder. Links ging es zum „Oststrand / Südstrand - FKK“, rechts zum „Zentraler Nordstrand - Topless Beach - Textil“. Außerdem gab es je eine Beach-Bar, Spielplätze, Beachvolleyballplätze, Duschräume, Erste Hilfe – Station, Kiosk und vieles mehr.
    
    Eine Gruppe von Teenagern drängte sich an Nadine vorbei und ...
    ... strebte dem Nordstrand zu. Dann kam Michael, nun nackt wie sie, und nahm sie in dieselbe Richtung mit.
    
    Sie wunderte sich. „Nicht zum FKK?“
    
    „Doch, doch.“ meinte er nur und ging weiter.
    
    Sie kamen über eine weite Rasenfläche, die in groberen, dann feineren Sand überging, zum See. Dieser war viel größer als Nadine es erwartet hatte. Das andere Ufer war gut einen Kilometer Luftlinie entfernt, schätzte sie. Es war später Vormittag, das Gelände füllte sich erst mit Gästen. Dort, wo sie den See erreichten, lagen einzelne Nackte.
    
    „Ist das der Nordstrand?“ fragte sie.
    
    Michael blieb stehen und deutete hintereinander in verschiedene Richtungen. „Dort ist das Ostufer, da sind die meisten Sportanlagen und einzelne Badestellen. Da wollen wir im Winter noch Badestege bauen. Das da hinten ist das Südufer, da gibt es zwei große Liegewiesen hinter der Baumreihe und viele kleine Badestellen, auch schön schattige und so. Da fließt auch irgendwo die Peese-Au zu und da hinten neben dem Eingang wieder ab. Die sorgt für das immer klare, reine Wasser. Dahinten liegt Alt-Weeslow. So, dort im Westen erkennt man noch die frühere Abbruchkante der Grube, da führt nur ein Fußweg über dem Ufer entlang, dahinter liegen die alten Kieswerkanlagen und die Ruine der alten Ziegelei. Und hier kommt der Nordstrand.“
    
    „Also der Textilstrand.“ ergänzte sie.
    
    „Ja, im zentralen Bereich. Da kommen wir gleich hin. Alles andere ist mehr oder weniger FKK.“
    
    „Mehr oder weniger?“
    
    Er blieb nochmal stehen. ...
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