1. Der Samenspender


    Datum: 25.03.2019, Kategorien: Hausfrauen Autor: byOmega666

    ... deren Schwachstellen zu identifizieren. Dann könnten sie maßgeschneiderte Lösungen anbieten, diese Sicherheits-Löcher zu schließen.
    
    Beide, Rainer und Dirk waren in ihrer Jugend begeisterte Hacker gewesen. Zwar hätten sie nie Regierungs- oder Polizeirechner angegriffen, aber zum Beispiel war das EDV-System ihrer Universität für sie ein offenes Buch. Sie hatten unter anderem Zugriff auf ihre Noten und die ihrer Mitstudierenden gehabt und hätten diese manipulieren können. Auch die wenigen Kameras, die im Uni-Gebäude installiert waren, hatten sie infiltriert.
    
    Rainer war überzeugt, dass der Therapeut sein kleines Praxis-Netzwerk, wenn überhaupt, nur gering gesichert hätte. Er würde seinen Cyber-Angriff über unzureichend gesicherte Dienste starten, angefangen über das Kamera-System, das er unterstellte vorhanden sein müsste und sicherlich für Updates mit dem Internet verbunden war, oder auch über das Handy des Dr. Albrecht. Die Mobilfunknummer entnahm er der Homepage des Therapeuten. Er würde dessen Handy schnell hacken können, wenn sich dieses im öffentlichen Netz befinden würde, um dann eine entsprechende Malware hochzuladen und zu starten. Wenn Albrecht sich dann in seiner Praxis aufhalten würde, wäre schlagartig ein infiziertes Gerät im Firmennetz und damit eine offene Tür im System. Er könnte sich dann Zugang zum Intranet der Praxis verschaffen und diesen Zugang nutzen, auf die Patientendaten zuzugreifen. Natürlich würde er nur die Daten seiner Frau abgreifen und, ...
    ... sofern Dirk es wünschte, auch die von Petra.
    
    Dirk hielt den Plan für genial, allerdings bat er seinen Freund darum, die Daten seiner Frau nicht auszuspähen. Er wiederholte noch mal, dass ihr Sexleben nun besser wäre als vor der Geburt ihres Kindes und er das Gefühl hätte, dass Petra an ihm ihre Behandlungserfolge immer ausprobiert und anschließen mit ihm geübt hätte.
    
    Rainer bekundete, dass es ihm nur um seine Frau gehen würde und er natürlich keinerlei Versuche machen würde, die Daten von anderen Patienten einzusehen und erst recht nicht die von Petra. Dirk hätte sich ja eindeutig positioniert und das wäre ihm Gebot. Er würde heute Nacht noch in die Firma fahren und den Laptop mit der entsprechenden Hacker-Software holen. Wenn dann seine Frau eingeschlafen wäre, würde er von zuhause aus einen ersten Cyber-Angriff auf die IT-Architektur der Albrechtschen Praxis starten.
    
    Rainer musste schon sein ganzes Können und Ideenreichtum aufbieten, um gegen vier Uhr morgens letztendlich doch in das Netzwerk der Praxis einbrechen zu können. Sein Einfallstor waren die mit dem Internet verbundenen und vom PC des Dr. Albrecht oder seiner Sekretärin bedienbaren Heizungsthermostate.
    
    Einmal im IT-System fand er auch schnell den Server mit den Festplatten, auf denen die Patientendaten abgelegt waren. Er registrierte über tausend Datenordner, die in den letzten zehn Jahren angelegt worden waren. Der Sex-Therapeut war wohl gut in dem, was er tat, stellte Rainer anerkennend fest, denn ...
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