1. Begierde: Never fuck the company (Teil 1)


    Datum: 01.11.2020, Kategorien: Verführung Autor: Black Denim

    ... zurück.
    
    Luigi ist wieder top in Form. "Buon Giorno, meine Freunde!" Wir nehmen "unseren" Damen die Mäntel ab. Wieder eine Chance, sie zu berühren. Nachdem Luigi uns zu einem besonders schönen Tisch geführt hat ("nur für besondere Gäste mit wunderschöner Begleitung") können wir auch gleich bestellen. Alex nimmt wie immer Pasta, ich Pizza Diavolo. Auch wie immer. Die Damen: Minestrone für Nesrin und Tomaten mit Mozarella für Sarah. "Isst Du immer so scharf?", ergreift Sarah das Wort. "Ich steh total auf "scharf"." Das musste sein. Sie grinst verschmitzt.
    
    Was bin ich dankbar für die lange Tischdecke. Sonst würde man die Beule in meiner Hose sofort bemerken. Ich schaue sie an. Vielleicht einen Moment zu lange. Sie schaut hoch und unsere Blicke treffen sich. Ich schaue nicht weg. Sie auch nicht. Unwillkürlich fahre ich mir mit der Zunge über die Lippen. Sie bemerkt es und wendet den Blick ab. Professionell unterkühlt. Fuck! Bin ich schon zu weit gegangen? Vielleicht bildet mein untervögeltes Hirn sich das nur ein und sie - die vermutlich nur mit dem Finger schnippen muss, worauf sich diverse Gespielen für die Nacht regelrecht bewerben - spielt am Ende nur mit mir? Dreht den Spieß um und lässt mich als geilen alten Sack knallhart auflaufen? Möglich wäre es. Und ich könnte es sogar verstehen. Trotzdem fände ich es Scheisse.
    
    Der Rest des Mittagessens läuft auf freundlich professioneller Distanz ab. Wir schlendern zurück und jeder trollt sich an seinen Arbeitsplatz. Ich ...
    ... bereite meinen Termin mit Wagner am Montag vor. Ein unangenehmer Mensch. Hat früher in der IT gearbeitet, ist dann auf die Fachseite gewechselt und meint nun, die tiefen Teller erfunden zu haben. Jeder, der mit ihm arbeiten muss, ist ständig genervt von seiner Klugscheißerei. Es wäre mir lieber, wenn Jan mir hier zur Seite stünde. Aber der hat sich elegant aus dem Staub gemacht. Na ja, er hat ja recht. Wozu bezahlt man schließlich Berater?
    
    Pünktlich um 16:00 verlasse ich als einer der ersten das Büro. Ich habe den Bankleuten schon früher klar gemacht, dass man mit mir keine Termine am Freitag um 18:30 vereinbart. Wenn karrieregeile Jungspunde diesen Schwachsinn mit sich machen lassen und danach im Freundeskreis noch herumprahlen, wie wichtig sie doch sind, ist das eine Sache. Mit mir läuft das nicht. Ich bin extrem kundenorientiert, aber Kindergarten-Spielchen spiele ich nicht mit. Die vernünftigen Kollegen, Jan beispielsweise, akzeptieren das und schätzen es sogar, weil sie in ihrer Organisation nicht so "vorlaut" sein können.
    
    Sarah sehe ich an diesem Tag nicht mehr. Ich schicke ihr noch eine SMS und wünsche ihr ein schönes Wochenende. Sie bedankt sich brav und wünscht aus mir ein "Super Wochenende ;-)" Mit Zwinker-Smiley.
    
    Was wird sie am Wochenende machen? Hat sie einen Freund? Wie lebt sie? Entspannt sie sich ruhig oder ist sie ein Party-Chick? Ich würde es zu gern wissen.
    
    Überstunden
    
    Montag. Das Gespräch mit Wagner zieht sich in der Länge. Er will noch ...
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