Das bedeutungsvolle Fußkettchen 01
Datum: 12.01.2021,
Kategorien:
BDSM
Autor: byFDSCarinthia
Hallo an die Community! Ich lese hier bereits über viele Jahre mit und habe nun beschlossen, selbst Geschichten hochzuladen. Ich bin für Feedback offen, für negatives wie positives. Diese Geschichte ist eigentlich der 2. Teil. Einen Teil "0", also eine Vorgeschichte schiebe ich noch einmal nach.
"Soso, du willst dich mir also völlig unterwerfen, mein Guter. Weißt du, das hörte ich schon oft, aber die meisten verstanden Unterwerfung als Gratis-Bespielung."
Lady M. sah sich die Reaktion des jungen Mannes genau an, der ihr eben in blumigen Wörtern seine Bereitschaft als Sklave zu dienen schilderte. Ihre Worte stoppten jäh seinen Redefluss, sie nahm das Heft in die Hand.
"Wenn du mein Sklave sein möchtest, dann bist du Sklave. Du hast nur Pflichten und keine Rechte. Du kannst es dir überlegen und mich fragen, ob du mir als Sub dienen darfst. Dann hast du ein paar Rechte. Nicht viele, aber immerhin. Außerdem lasse ich dir länger Zeit, dich an meine Herrschaft zu gewöhnen. Als Sklave musst du sofort funktionieren, oder es gibt Strafen. Harte Sklavenstrafen. Aber ich muss mir überlegen, ob ich überhaupt noch einen Sub will. Du hast dich ja als Sklave vorgestellt."
Richard verstand. Wenn er nun seine Bewerbung auf Sub abmildert, sortiert ihn Lady M. gnadenlos aus. Sagt er als Sklave zu, erwartet ihn etwas beängstigend Unbekanntes, ihm wurde in diesem Moment gewahr dass sich seine Vorstellungen nicht ganz mit jenen von Lady M. deckten. Er setzte zweimal zu einer Antwort ...
... an, aber sein Innerstes war so in Widersprüche aufgelöst, dass ihm die Stimme versagte.
Für Lady M. war diese Situation kein Neuland, viele Kandidaten stammelten ihr schon allerhand vor, die wenigsten fanden ihre Gunst. Richard war eigentlich ihr Typ. Ihr gefiel seine Drahtigkeit und die durchaus gegebene Eloquenz, die ihn nun im entscheidenden Augenblick in Stich ließ. Sie weidete sich an seinen inneren Kämpfen und setzte zu ihrem finalen Schlag an. Dann sollte er an ihrem Haken hängen. Ein Frischfang als Sklave ihrer Lust.
Sie hob ihren Fuß an und platzierte ihn lasziv auf den freien Kaffeehausstuhl zwischen ihr und ihm, lenkte seine Aufmerksamkeit auf Fuß und Schuh. Über dem Schuhrand des Mary-Jane-Pumps blitzte ein Goldkettchen auf, von dem mehrere kleine Anhänger ähnlich der Pik-Symbole auf Spielkarten baumelten. Richard kannte dieses Symbol im BDSM-Zusammenhang nicht. Wie er aber rasch realisierte, befanden sich zweifelsfrei noch zwei kleine Schlüssel auf dem Fußkettchen. Diese ordnete er richtig zu und schluckte.
"Mein Lieber, es ist noch Platz für einen Schlüssel frei." Sie sprach mit der salbungsvollen Feierlichkeit einer Priesterin, die sie gewissermaßen ja auch war, "du kannst dich jetzt entscheiden, ob du deinen Worten Taten folgen lässt."
Richard wagte es kurz in ihr Gesicht zu blicken, senkte aber sofort seinen Kopf, als er in ihre gespannten Augen sah. Er hielt ihrem Blick nicht stand. Wörter brachte er immer noch keine hervor, aber er nickte.
Lady ...