Die Pummel Fee
Datum: 04.04.2021,
Kategorien:
Romantisch
Autor: Jessi
... gut wie überflüssig geworden. Ich denke es reicht, wenn Schwester Michaela für die nächsten 14 Tage, nur noch einmal täglich kurz bei ihnen vorbeischaut. Mein Vorschlag ist, das wir in der nächsten Woche mit der Wiedereingliederung beginnen. Vielleicht für ca. 3-4 Wochen, die erste Woche 3 Stunden, dann fünf und die letzten 2 Wochen dann versuchsweise Vollzeit arbeiten. Wenn sie und ihr Arbeitgeber dann einschätzen das es geht, schließen wir die Behandlung ab."
Ich hätte vor Freude in die Luft springen können. Als ich aus dem Arztzimmer kam umarmte ich erst einmal Michaela und berichtete ihr was der Arzt sagte. "Michi, ich gebe dir Geld, fährst du einkaufen, ich möchte dich heute Abend bei mir zum Essen einladen."
"Irgendwie habe ich dich jetzt ganz schlecht verstanden, fehlte da nicht etwas ?"
"Ach ja, bitte , bitte fahre einkaufen."
" Nöö wieso ich, du musst bald allein klarkommen, du fährst, hier sind meine Autoschlüssel und ich begleite dich."
Was jetzt kam war wieder die Hölle. "Passe auf, ein Radfahrer, trete die Kupplung richtig durch, hast du schon mal was vom Schulterblick gehört......!!?? Man seid ihr Männer zu blöde um Auto zu fahren?"
"Entschuldige bitte, ich sitze seit 8 Monaten zum ersten Mal wieder am Steuer!"
"Autofahren ist wie Schwimmen, das verlernt man nicht!" Im Supermarkt war sie wieder das komplette Gegenteil. Sie hakte sich bei mir ein und plauderte wie wild drauf los. "Was willst du denn Schönes kochen. Kannst du das denn ...
... überhaupt?" Dabei schmiegte sie sich an mich. "Isst du Fisch, dazu einen trockenen Roten?" "Ich esse Fisch, aber gehört da nicht ein Weißwein dazu? Mach was du denkst, die Hauptsache es schmeckt", war ihre Antwort. Nach dem wir alles bei mir daheim ausgeladen hatten verabschiedete sich Michaela, "Na dann bis heute Abend" , und ich machte mich ans Kochen. Ich deckte den Tisch, zündete zwei Kerzen an und pünktlich auf die Minute klingelte es um 18.00 Uhr an meiner Tür und Michaela stand davor. Draußen fiel schon der erste Schnee. Es war typisches Novemberwetter. Ich begleitete Michi zum Tisch und sie setzte sich.
"Dann lasse mal sehen, was du gezaubert hast, schnuppern tut es jedenfalls gut." Ich schenkte ihr ein Glas Wein ein und prostete ihr zu. " Au verdammt, der schmeckt aber gut, obwohl es Rotwein zum Fisch ist. Ich glaube hier hast du zum ersten Mal Geschmack bewiesen."
Warum fängt sie schon wieder an zu stänkern, was hat sie denn bloß davon, dachte ich mir. Nach dem Essen werde ich sie fragen.
Michaela legte einen Heißhunger an den Tag und ich freute mich, dass es ihr so gut schmeckt. Ich musste schmunzeln, als sie sogar den Teller ableckte. "Na, dir scheint es ja geschmeckt zu haben."
"Wie ich schon sagte, der Wein war spitze, das Essen hinteres Mittelmaß!"
Jetzt platzte mir der Kragen. "Ich wollte mich dafür bedanken, was du in den letzten 8 Monaten für mich getan hast, gebe mir die allergrößte Mühe, damit ich dir eine Freude machen kann und du, was hast du für ...