1. Neue Erfahrungen für meine Frau


    Datum: 03.06.2021, Kategorien: CMNF Autor: Anonym

    ... ein Gespräch in Weinlaune war das wohl nicht, denn als ich am nächsten Tag mit einem ziemlich schweren Kopf aufwachte, wusste ich auch nicht mehr als zuvor. Einige Wochen später hatte Renate wieder ihren halbjährlichen Kontrolltermin bei ihrer Frauenärztin. Da sie sich bei einem männlichen Arzt zweifellos schämen würde, bevorzugte sie weibliche Ärzte. Doch die einzige Frauenärztin in unserer Stadt hatte geheiratet und so war sie in der Zwischenzeit übersiedelt. Und sie hatte – wahrscheinlich gegen eine Ablöse – alle ihre Patientinnen an Dr. Schmidt weitervermittelt. Renate hatte nun keine andere Wahl, als erstmals in ihrem Leben einen männlichen Arzt aufzusuchen, es sei denn sie hätte eine sehr lange Anfahrt in eine andere Stadt in Kauf genommen. Meine liebe Frau sprach zwar nicht über ihr Bekümmernis, doch ich merkte sehr wohl, wie sehr sie sich vor der nächsten Untersuchung, die nun erstmals bei einem männlichen Arzt stattfinden sollte, fürchtete. Und zufällig am Tag vor ihrer Untersuchung lief uns Dr. Schmidt über den Weg. Wir wollten gerade in ein Restaurant fahren als er von seiner Ordination nach Hause kam. Wir wechselten ein paar Worte und dann sagte er: „Frau Herbst, wir sehen uns ja morgen um 16 Uhr. Bringen Sie ruhig Ihren Mann mit; viele Ehemänner begleiten ihre Frau zum Frauenarzt!“ Meine liebe Frau nickte bloß und dann fuhren wir zum Italiener, den wir so gerne aufsuchten. Sie war an diesem Abend etwas wortkarg, denn irgendwie beschäftigte es sie sehr wohl, dass ...
    ... Dr. Schmidt sie aufgefordert hatte, mich zur Untersuchung mitzunehmen. Und schließlich sagte ich: „Also Schatz, dann werde ich Dich morgen zu dieser Untersuchung begleiten!“ Renate sah ziemlich verlegen drein und antwortete: „Wenn Du zufällig Zeit hast, von mir aus!“ Wau, das hatte ich nicht erwartet und ich dankte innerlich unserem Nachbarn, der das doch ziemlich geschickt eingefädelt hatte. Ich muss ehrlich sagen, ich freute mich echt auf diesen Frauenarztbesuch meiner Frau, wo ich sie nun begleiten durfte. Ich wusste zwar nicht, wie so eine Untersuchung ablaufen würde, doch ich war echt gespannt darauf. Kurz vor 16 Uhr holte ich meinen Schatz zu Hause ab und dann fuhren wir gemeinsam zur Praxis von Dr. Schmidt. Ich war keineswegs verlegen, als ich mit Renate die Praxis betrat, nein, ich war innerlich schon sehr gespannt darauf, was jetzt wohl passieren würde. Nachdem die Arzthelferin die Daten meiner Renate aufgenommen hatte, mussten wir rund eine viertel Stunde im Wartezimmer Platz nehmen. Schließlich kam dieselbe Arzthelferin und sagte: „Frau Herbst, bitte kommen Sie mit. Herr Herbst, Sie auch bitte!“ Wir folgten nun der Arzthelferin ins Untersuchungszimmer, wo uns Dr. Schmidt erwartete. Zu meinem Erstaunen standen neben ihm zwei junge Männer, die er als seinen Neffen und dessen Studienkollegen vorstellte. Sie waren sicher nicht älter als 22 und bekamen nun von Herrn Schmidt die Möglichkeit, hier zu hospitieren. Mich irritierte dies ganz und gar nicht, ganz im Gegenteil. ...
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