1. Die Nacht


    Datum: 26.06.2021, Kategorien: Ehebruch Autor: Jenpo

    ... warten bevor er. "Bevor was? Bevor ich auf mein Zimmer gehe und sehe, wie Eva nach allen Regeln der Kunst gefickt wird? Bevor ich zum Glory Hole gehe und mir dort einen runterholen lasse? Bevor ich zum Voyeur werde und bei dem Ringelpiez zusehe? Bevor ich feststelle, dass er mir tatsächlich nicht mehr richtig steht, ich mit keiner Frau mehr ordentlich ficken kann? Ne Robert, dir bleibt überhaupt nichts anderes übrig als hier zu warten", stellte er sich diese unangenehmen Fragen samt dem unerfreulichen Schluss daraus. Starr starrte er auf das Flaschenregal, seine Umgebung interessierte ihn nicht mehr. Das Einzige was ihn in diesem Moment interessierte war, wie lange es wohl dauern würde, bis Eva wieder alleine war und er somit wieder in sein Zimmer konnte.
    
    "Entschuldige, dass es länger gedauert hat", riss die Stimme Carmens Robert aus seinen dunklen Gedanken. "Schön, dass du wieder hier bist", lächelte Robert zurück. "Ich freue mich auch, dass du auf mich gewartet hast", lächelte Carmen zurück. Galant bot Robert Carmen seinen Barhocker an und bestellte für sie ein Glas Champagner. Da die Musik nach wie vor laut dröhnte kam jedoch kein richtiges Gespräch auf und so beschlossen beide ein, zwei Runden zu tanzen. Robert hatte schon zuvor gemerkt, dass Carmen ihren Körper gut bewegte. Jetzt erschien es ihm um eine Nuance sinnlicher, wie sie ihre Hüften rollte. Auch kam ihm vor, dass sich ihre Nippel leicht unter dem Stoff ihres Kleides abzeichneten. Selbst der Abstand, der ...
    ... zuvor zwischen ihnen bestanden hatte, war auf ein Minimum geschrumpft. Auch ihre Augen, die ihn vorher immer genau beobachtet hatten, waren geschlossen als gäbe es für Carmen nur den Rhythmus und die Melodie der Musik. Als die Musik langsamer, schmeichelnder wurde, trat Carmen eng an Robert heran, legte nun ihre Arme um seinen Nacken, drückte auch leicht ihren Oberkörper an Roberts Oberkörper. Ihren Kopf lehnte sie an seine Brust. Robert selbst ergriff sie nicht nur an ihrer Taille, sondern umarmte sie vollständig. So wunderschön es auch für Robert war Carmen in seinen Armen zu halten, so waren seine Gedanken auch bei Eva. Er versuchte es halbwegs sachlich zu sehen und dabei fiel ihm Carmens Situation ein. Eine Situation, die mit seiner gut vergleichbar war. "Und heute können wir uns etwas Halt geben, ich Carmen und Carmen mir", dachte Robert und die Düsternis seiner Gedanken verflog. Er spürte plötzlich in seinen Händen wieder die Weichheit von Carmens Körper, den kaum wahrnehmbaren Druck ihrer Brüste auf seinem Oberkörper, genoss ihren Duft.
    
    Robert konnte nicht sagen, wie viel Zeit er auf der Tanzfläche verbrachte. Er wusste jedoch, dass er sie genoss. Einerseits zu sehen, wie Carmen ihren Körper bewegte, andererseits sie dann in seinen Armen zu halten. Deshalb war es für ihn auch wie ein kalter Guss als Carmen sagte: "Ich will gehen". "Ja natürlich", traurig löste Robert seine Hände von Carmen. "Danke für diesen Abend", freundlich lächelte Carmen Robert an. "Auch für mich ...
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