1. Mein Leben in Norwegen Teil 38


    Datum: 30.04.2019, Kategorien: Hardcore, Autor: mann194

    ... einen Sherry fertig machen und kann dann mit Bernd über die Technik fachsimpeln.
    
    Also stellte ich den Sherry und die Gläser auf den Tisch in der Plicht und wartete auf die Rückkehr von den Dreien.
    
    Nach einer guten halben Stunde waren die Drei wieder an Deck und beide schwärmten von unserem Boot.
    
    Ich goß die Gläser ein und wir gönnten uns einen alten Sherry.
    
    Dann folgte meine Führung in Sachen Technik und Bernd war erstaunt wieviel neue Technik so ein altes Boot „verträgt“! Ich erzählte ihm, das ich GPS nicht wirklich brauche und auch mit dem Sextanten umgehen kann, zur Not kann ich noch eine Kreuzpeilung mit dem Funkempfänger durchführen.
    
    So kamen wir ins plaudern und wenn Segler unter sich sind werden die Geschichten immer länger und spannender!
    
    Jette hatte mit Sonja ein paar Smörebröd gemacht und wir hatten die dritte Flasche Rotwein am Wickel!
    
    Es war schon kurz vor Mitternacht, die beiden verabschiedeten sich und gingen zurück in ihr Hotel.
    
    Ich saß noch mit Jette in der Plicht und wollte wissen woher sie so gut deutsch spricht!?
    
    In meiner Therapie war ein „Leidensgenossin“ sie sprach gut Dänisch, kam aber aus Deutschland und so hatte ich die ganzen Monate Zeit Deutsch zu lernen, es machte ihr richtig Spaß und mir auch.
    
    Ich denke wir sollten jetzt langsam in die Koje gehen, morgen segeln wir nach Kiel und Bernd und Sonja begleiten uns.
    
    Also auf in die Koje und wir wurden von den beiden am späten Vormittag geweckt, sie hatten frische ...
    ... Brötchen, deutsche Brötchen! Dabei und bereiteten das Frühstück vor, wir mussten erst die Duschräume aufsuchen und kamen dann wieder an Bord. Jette erzählte auf dem Weg zum Boot, das sie Sonja alles gezeigt hatte und so wurden wir von einem gedeckten Frühstückstisch in der Plicht überrascht und Bernd hatte eine neue Flasche Sherry dabei.
    
    Dein Sherry ist alle und ich muss mit Neptun einen Trinken bevor es los geht! Meinte er.
    
    Nach dem Frühstück klarten wir das Boot auf und wollten gegen Mittag ausgelaufen. Bernd und Sonja mussten jedoch plötzlich von Bord! Sie hatten einen wichtigen Termin vergessen und mussten dringend nach Hause! OK!
    
    Wir liefen dann aus und ich bedankte mich bei dem Hafenmeister über Funk für die gute Betreuung und den exzellenten Liegeplatz. Gerne wieder „Old Lady!“ Over and out!
    
    Der Wind nahm etwas zu und wir musste kreuzen was das Zeug hielt, wir hatten einen stabilen Ostwind mit 5, wer das Revier kennt, der ahnt schon das dieser Törn etwas länger dauern wird! Um in die Kieler Förde zu kommen, musste wir hoch am Wind segeln und die Old Lady hatte keinen Spaß daran! Also kreuzen, Jette stand am Rad und ich bediente die Segel.
    
    Das Ganze war etwas schweißtreibend aber dann hatten wir achterlichen Wind und konnten in die Kieler Förde einlaufen. Ich bekam einen Anruf von Bernd und er war schon mit seiner Frau auf dem Steg im Kieler Jachthafen, sie konnten uns sehen und hatten einen Liegeplatz für unser Boot reserviert. Als wir einlaufen, waren Bernd und ...