Ein Rohr verlegen
Datum: 09.11.2021,
Kategorien:
Hausfrauen
Autor: byswriter
... angenehme Parfüm von Frau Leinemann umgab ihn immer noch. Karl schüttelte sich und zwang sich, sich auf seine Arbeit zu konzentrieren. Er ließ sich von der Kundin erklären, welches Problem die Spüle oder vielmehr der Abfluss bereitete und kniete sich anschließend auf den Boden, um das Problem in Angriff zu nehmen. Normalerweise schätzte Karl es, wenn seine Auftraggeber ihn einfach machen ließen und sich zurückzogen, bis die Arbeit verrichtet war. Frau Leinemann zog es vor, in seiner Nähe zu bleiben und ihm Gesellschaft zu leisten.
Ehe er sich versah, kniete sie neben ihm und deutete mit der ausgestreckten Hand auf das Abflussrohr. „Ich habe den Eindruck, dass es dort undicht sein muss. Ständig tropft Wasser vom Rohr herab und ich muss beinahe täglich die Wasserlachen wegwischen."
„Ich sehe mir das mal an", versprach Karl und konnte dem Drang nicht widerstehen, der guten Frau ein weiteres Mal auf den Busen zu starren. War da jetzt plötzlich ein dritter Knopf geöffnet worden? Ein Stück schwarzer Spitze blitzte zwischen den Seiten des Kleidungsstücks auf. Ein üppiger Vorbau lud zum Betrachten ein, und Karl, auch nur ein Mann, machte Gebrauch von der Möglichkeit. Erneut nahm er den Duft des süßlichen Parfüms wahr. Er sah in ihr Gesicht. Sie lächelte mit ihren vollen Lippen, ihre Augen strahlten eine Wärme aus, aber gleichzeitig auch Begierde und Verlangen. Er war nicht der Typ, um Anzeichen wie diese richtig zu deuten, doch langsam aber sicher wurde er das Gefühl nicht ...
... los, dass die Kundin ihn anzubaggern versuchte.
Wie alt mochte sie sein? Karl schätzte sie auf Ende vierzig. Sie war ohne Zweifel attraktiv und hatte Vorzüge, die nicht von der Hand zu weisen waren. Das Gesicht war hübsch, die Augen strahlten, das Lächeln konnte bezaubern. Doch vielmehr reizte Karl der Rubenskörper, der sich unter den Stoffschichten zu verbergen schien. Sie war alles andere als schlank und hatte das ein oder andere Pfund zu viel auf den Rippen. Allerdings genau an den richtigen Stellen. Der große Busen reizte ihn, der wackelnde Hintern nahm ihn ein und überhaupt war Frau Leinemann ein Weib, an die man gerne seine starken Handwerkerhände legte, ging es Karl durch den Kopf. Das kam natürlich nicht infrage, da er ein glücklich verheirateter Mann war.
„Wissen Sie ... Normalerweise würde sich mein Mann ja darum kümmern, aber der ist auf Dienstreise und ich habe ja keine Ahnung von solchen handwerklichen Dingen", säuselte sie Karl leise ins Ohr.
Sie war mit einer verschwörerisch wirkenden Geste näher an ihn gerückt. Die Parfümwolke legte sich über ihn. Langsam wurde er nervös. Mann auf Dienstreise, die zudringliche Art der Kundin ... Die Zweifel an dem mutmaßlichen Vorhaben von Frau Leinemam lösten sich mit aller Macht auf. Sie wollte ihn verführen. Oh Gott!
„Ich schaue mir das mal an", beeilte sich der Klempnermeister zu erklären und steckte den Kopf in das Schränkchen unterhalb der Spüle. Er inspizierte das Rohr und fand relativ schnell die undichte ...